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Meinen (ersten) Armada 1750 hatte ich ca. 2006 als Zweitrechner gekauft, um ihn als
Mediastation an einem Fernseher zu betreiben. Ich war damals einfach nur auf der
Suche nach einem
möglichst günstigen gebrauchten Laptop, welcher WindowsXP unterstützt und
einen AV-Ausgang besitzt. Der Zuschlag bei einem bekannten Internetauktionshaus
fiel also nur rein zufällig auf dieses Gerät. Nach ca. 2 Jahren hatte er seinen
Dienst getan und ich habe ihn dann erst mal beiseite gelegt, und da lag er
dann... und lag... und lag... bis ich ihn 15 Jahre später beim Ausmisten
wieder entdeckte. Bemerkenswert ist, dass der Akku selbst nach den vielen Jahren
immer noch funktioniert und den Rechner eine gute halbe Stunde mit Strom
versorgen kann... unglaublich aber wahr.
Ich
hätte ihn wohl auch einfach nach den 2 Jahren Dienst wieder verkaufen können, aber
so sollte es nicht kommen, worüber ich heute sehr froh bin. Denn er ist in
den Jahren, ganz wie ein guter Wein gereift und wird heute zurecht als einer
der interessantesten Vintage-Computer der auslaufenden 90'er gehandelt. Die
Ausstattung lässt Retrofans wirklich kaum einen Wunsch offen und bietet DOS,
Win3.11, Win95/98 und XP gleichermaßen ein perfektes Zuhause. Für letzteres
empfiehlt es sich jedoch auf einen Pentium III aufzurüsten und mehr Speicher zu
installieren, dazu gleich mehr. Wer sich für die
PC-Geschichte der 90'er und der frühen 2000'er interessiert, der findet in
diesem Gerät den perfekten PC. Gerade noch alt genug um von Win3.11 unterstützt
zu werden und modern genug um XP flüssig betreiben zu können. Und da ich mich
nicht entscheiden konnte mit welchem System ich den Rechner beglücken soll habe
ich gleich alle genannten Betriebssysteme auf einmal draufgepackt :-)
Hier zunächst eine kleiner Übersicht zur Ausstattung des 1750. Die kleine Armada-Schwester1700 habe ich auch mal mit aufgeführt, da ich selbstverständlich der Vollständigkeit halber einen ersteiern musste ;-) Die beiden Geräte sind optisch nahezu baugleich, aber der 1700 ist hardwareseitig nicht ganz so gut bestückt wie der 1750. Nichtsdestotrotz können einige Treiber, das BIOS-Dienstprogramm und weitere Utilities auch für den 1700 verwendet werden.
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Eine der ersten Hürden beim Einrichten des Rechners könnte sein: Wie zum
Teufel gelange ich bei der Kiste ins BIOS? Da der Armada nicht mein erster COMPAQ Rechner
ist musste ich nicht lange rätseln. Die Benutzeroberfläche ist nicht wie üblich
auf dem BIOS-Chip hinterlegt und direkt beim Rechnerstart abrufbar, sondern muss entweder per Bootdiskette
oder von der Festplatte geladen werden. Letzteres funktioniert natürlich nur, wenn es
dort auch installiert ist. Dann kommt es aber mit einer schicken grafischen
Oberfläche und Mausunterstützung daher, was man sonst bei Rechnern dieser
Generation nicht gewohnt ist. Wurde das BIOS auf der Festplatte
installiert, so genügt ein Druck auf die F10 Taste während des
Rechnerstarts. Ansonsten kommt man nur noch über die BIOS-Startdiskette rein.
Ein Diskettenimage um solch eine Startdiskette zu erzeugen gibt es weiter unten
bei den Downloads. Um es auf eine Diskette zu schreiben
benötigt man einen Rechner mit 3.5" Diskettenlaufwerk und DOS, Win9x oder
WinXP32Bit. Hier einfach die EXE Starten und den Anweisungen auf dem
Bildschirm folgen.
Mit der Diskette kann man das BIOS-Dienstprogramm auch
wieder Festplatte schreiben. Dazu wird dann ebenfalls noch die Diagnostic-Diskette
(SP12906) benötigt, siehe Downloads. Jedoch
erfordert die Installation auf der Festplatte eine eigene kleine
Partition. In meinem Fall geht das leider nicht, denn eine Festplatte kann
maximal 4 Primäre Partitionen besitzen und die sind bereits alle durch meine
Installierten Betriebssysteme belegt. Da ich nicht täglich ins BIOS muss, reicht
mir die Disketten-Variante aber vollkommen aus.
Die Oberfläche des
BIOS-Dienstprogramms hat eine VGA native Auflösung von 640x480 Pixel, der
Bildschirm besitzt jedoch eine Auflösung von 1024x768. Möchte man die Oberfläche
bildschirmfüllend darstellen, so kann man mittels Tastenkombination [FN]
+ T in eine skalierte Darstellung wechseln und auch wieder zurück.
Arbeitsspeicher (RAM)
Nun ja, generell lässt sich an einem Laptop ja nicht wirklich viel aufrüsten,
aber dennoch kann man etwas tun. Die erste und auch wohl einfachste Maßnahme ist
das Aufrüsten des Arbeitsspeichers. Beide Armadas können mit einem zusätzlichen
RAM Modul gefüttert werden. Beim 1700, gemäß dem Front Side Bus ein "144 Pin SoDimm - PC66"
Modul, beim 1750 macht jedoch ein "144 Pin SoDimm - PC100" Sinn, insofern auf
ein Pentium III aufgerüstet wurde. Beim Einsatz eines Pentium II wird der
Speicher beim 1750 jedoch auf 66 MHz herunter getaktet, weshalb es dann auch ein
PC66-Modul tun würde. Das
original verbaute RAM-Modul ist fest im Mainboard integriert und kann leider nicht getauscht werden. Die Maximale
Größe gemäß Compaq (Handbuch) beträgt 128 MB, wodurch sich beim 1750 max. 192 MB und beim 1700 max. 160
MB ergeben würden. Aber im Handbuch steht selbst bei 128 MB "wenn verfügbar", eventuell
dachte man damals noch nicht an ein 256 MB RAM-Modul. Jedoch habe ich bei meinem
1750 aktuell einen 256 MB PC100 Riegel verbaut (KTT-SO100/256-US), der unter
Verwendung eines Pentium III,
zusammen mit dem Internen Modul auf 100 MHz tadellos seinen Dienst verrichtet.
In Summe stehen mir also 320 MB zur Verfügung.
Jedenfalls ist der interne Speicher, zumindest beim 1750 ein PC100, sonst würde
meiner nicht auf 100 MHz laufen (getestet mit CPU-Z).
Was beim 1700 fest verbaut wurde kann ich leider nicht sagen, spielt aber auch
kein Rolle, da hier kein P III Upgrade möglich ist und man somit immer mit FSB
66 unterwegs ist.
Der Speicherslot befindet sich unter der Tastatur. Um diese zu
entfernen muss man nacheinander die kleinen Schnapphaken unterhalb der linken
[Alt] Taste und rechts unterhalb der rechten [Strg] taste vorsichtig, weg von der
Tastatur ins Gehäuse reindrücken und die Tastatur dabei leicht anheben. Der
RAM-Modul-Sockel befindet sich auf der Linken Seite. Das Aufrüsten des Speichers
ist im Handbuch (Reference Guide) im Kapitel
11-1 bis 11-3 erklärt.
In Sachen Speichermodul ist der Armada allerdings
sehr wählerisch und akzeptiert nur Typen mit 16X8 Low Density Chips. Gibt es
keine Angaben, so kann man sich an der Anzahl der Chips orientieren. Ein 128 MB
Modul sollte insgesamt 8 Chips (4 pro Seite) aufweisen, ein 256 MB Modul in
Summe 16.
Definitiv funktionieren: Kingston KTT-SO100/256-US, Samsung
M464S3323AN-L1H, Kingmax MSGB63S-68KX3 (alles 16-Chip)
Generell: Windows 95 kommt nicht mit beliebig viel
Speicher zurecht, was man in dem Fall tun kann ist
hier zu finden. Da viele nützliche Seiten, rund um die alten Betriebssysteme
mehr und mehr abgeschaltet werden, hier nochmal eine
Spiegelung vom 21.12.2023.
Speicher-Testprogramm
Mit C'T-RAM-Test kann geprüft werden ob der neu
verbaute Speicher auch fehlerfrei funktioniert. Das Tool kann
hier heruntergeladen werden.
Prozessor (CPU)
Um ein vielfaches
Aufwendiger gestaltet sich das Aufrüsten des Prozessors. Man liest sogar hier
und da im Netz, dass dies gar nicht möglich sei. Das stimmt aber so nicht, es geht sehr wohl. Dem
Armada 1750 kann man mit einem Pentium III sogar nochmal
richtig auf die Sprünge helfen. Er hat eine Boxed-CPU mit MMC-2 Sockel verbaut,
welches mit seiner Erscheinung eher einer
Platine als einer CPU ähnelt. Die Verfügbarkeit ist (2021) noch OK, selbst Neuware
findet man noch hier und da. Am besten schaut man sich in US-Shops um, da
sind die Preise deutlich niedriger als hierzulande. Ich hatte bei Parts-People
einen Pentium III 500 MHz für schlappe $4,95 als Neuware gekauft + $5 Porto. Man
bekommt dort auch noch eine 600 MHz und sogar eine 650 MHz Variante für
$17 bzw. $25.
Ich habe mich jedoch nicht des Preises wegen für den 500 MHz
entscheiden, sondern hierfür gibt es zwei Gründe:
-
Wärmeentwicklung
- MMC-2 größer 500 MHz nutzt Intel Speedstep
Technology
Die Kühlung ist nur auf einen
450 MHz Pentium II CPU ausgelegt und durch das intern Verbaute Netzteil hat der Rechner
ohnehin schon eine höhere thermische Belastung als andere vergleichbare Laptops. Der größte Boost kommt hier
sowieso vom schnelleren FSB (100 MHz vs 66 MHz) und der beim Pentium III neu
eingeführten SSE-Unterstützung (Streaming SIMD Extensions).
Zudem würde der 650 MHz PIII ohnehin nicht auf voller
Leistung laufen, da der Armada 1750 nicht die Intel Speedstep Technology
beherrscht. Meines Wissens nach würde er ebenfalls nur auf ca.
500 MHz laufen. Man müsste hier schon auf einen noch größeren P-III
zurückgreifen, um eine spürbar erhöhte Leistung zu bekommen. Beispielsweise
einen P-III 850 MHz, der dann mit ca. 700 MHz laufen würde, aber ungleich teurer
wäre, wenn überhaupt zu bekommen? Aus meiner Sicht ist deshalb ein Upgrade auf
einen P-III 500 MHz die sinnvollste Variante.
Der P-III startet im
Armada mit deaktiviertem L2-Cache, was die Gesamtperformance des CPU's nach
unten zieht. Mit einem geeignetem Tool, z.B. "Power Leap CPU Control Panel" kann dieser aktiviert
werden, was aber bei jedem Neustart des Rechners erledigt werden muss. Power
Leap wird mit Windows gestartet und übernimmt einem diese Arbeit. Möchte man
dies nicht, so kann man beim Reiter "Options" den Haken bei "Automatically Start
at Startup" wegnehmen. Wie auch immer, alles in allem bemerke ich jedoch (subjektiv) keinen nennenswerten Leistungsschub, wenn ich den
L2-Cache aktiviere. Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich den CPU, mit
der von mir verwendeten Software bei weitem nicht an seine Grenzen treibe?
Power Leap CPU Control Panel v5.1 (Win9x, 2k, NT + XP)
Zum Aktivieren mittels "Power Leap CPU Control Panel" zum Reiter "Advanced
Settings" wechseln, Haken bei "Force L2 Cache to enable" setzen und mit [OK]
bestätigen.
Alternativ zu
Power Leap Utility kann unter Win98 und XP auch CPU MSR verwendet werden. Hier
ist jedoch kein Autostart gegeben, eventuell besteht aber die Möglichkeit das Tool
per Kommandozeile, mit entsprechender Option zu starten, dann könnte man sich
was basteln? CPU MSR benötigt den Low Level Access Treiber "LLADrv", beides habe ich hier
ebenfalls zum Download bereit gestellt. Bei der Installation von LLADrv unter
Win98 bitte die "Hinweis Win98 Installation.txt" ansehen.
CPU MSR + LLADrv
(Win98 + XP)
Zum Aktivieren mittels "CPU MSR" zum Reiter "Level 2 Cache
Configuration" wechseln, Auswahl bei "L2 Enabled" auf "Enable" setzen, die
Einstellung wird direkt übernommen.
Um zu überprüfen ob der L2-Cache aktiv, oder eben nicht
aktiv ist kann z.B. CPUz verwendet werden.
CPUz v1.32 (letzte
unter Win95 lauffähige Version)
CPUz v1.57 (letzte
unter Win98 lauffähige Version)
Unter XP läuft auch noch die aktuelle
(12/2023) Version v2.08 - Download
hier.
Der Armada 1700 kann aufgrund seines MMC-1 Sockels leider nicht mit
einem Pentium III beglückt werden. Hier geht maximal das Aufrüsten auf einen Pentium II mit 450
MHz, zumindest habe ich keinen größeren P2 finden können. Der Hintergrund der
Beschränkung liegt übrigens in dem Front Side Bus (FSB), denn der MMC-1 unterstützt hier
nur 66 MHz, der Pentium III benötigt jedoch 100 MHz.
Festplatte (HDD)
Bei der Festplatte kann man jedoch bei beiden Gerätetypen nochmal richtig was rausholen.
Und zwar wenn man statt
einer konventionellen Festplatte eine moderne Solid-State verbaut. Dazu benötigt man
einen IDE-SSD-Adapter, den es bereits für 10 EUR und weniger im Netz gibt. Zwar
bremst der IDE-BUS die schnelle SSD-Platte gewaltig aus, aber das was er
durchlässt ist immer noch schneller als die schnellste konventionelle
IDE-Platte. ich habe bei mir eine 60 GB SSD verbaut und behaupten das dieses
Upgrade, zumindest subjektiv mehr gebracht hat als Speicher und CPU zusammen. Aber wie
gesagt das ist nur die subjektive Wahrnehmung, da der Rechner insgesamt einfach schneller
reagiert und flüssiger läuft.
Die SSD-Laufwerk
Problematik
Zunächst wäre hier mal die Partitionsausrichtung zu nennen, diese ist
entscheidend für ein möglichst langes Leben. Wenn man sich im Netz bezüglich SSD-Festplatten und WindowsXP
oder Windows 9x umschaut, stolpert man jedoch auch über die Problematik des
fehlenden TRIM-Befehls der alten Windows-Varianten (<Win7 + DOS). Der zweite
Punkt wird in diversen Foren recht kontrovers diskutiert. Die
Partitionsausrichtung kann man mit geeigneten Tools prüfen und geg. auch
korrigieren. Und auch für TRIM es
gibt es eine Lösung, zumindest für FAT32 Partitionen: Rudolph R. Loew's TRIM.
Auf beide Punkten gehe ich
hier
etwas genauer ein.
Win9x nutzt ohnehin FAT32, aber auch XP lässt sich,
wenn man auf die Vorzüge von NTFS verzichten kann problemlos auf eine FAT32
Partition installieren. Und selbst DOS, in der Version 7 (Windows 9x Startdisk)
lässt sich darauf installieren und mit etwas Patchen und Tweeken sogar Windows
3.x darauf zum laufen bringen - mehr Infos dazu gibt's
hier und auch noch etwas
hier.
Hier mal die Dinge die man unter XP tun kann und sollte im Schweinsgalopp:
Übrigens gilt das Ganze auch für IDE-SD-Card Adapter.
DVD Brenner (CD-ROM)
Einen passenden DVD-Brenner für den Armada, bzw. generell für jeden Laptop
diesen Alters zu ergattern erscheint im ersten Moment gar nicht so schwierig.
Man muss lediglich auf die erforderliche
ATAPI-Schnittstelle (IDE) achten, und nicht versehentlich eines mit modernen SATA-Schnittstelle
angeln. Diese
findet man aktuell noch zu Genüge gebraucht und zum teil sogar noch neu im Netz.
Jedoch muss man auch innerhalb der ATAPI Geräte eines wissen: Der Armada besitzt
einen einfachen IDE (ATA) Bus. Um an diesen zwei Geräte (HDD+CD-ROM) parallel
betreiben zu können, muss eines der beiden Laufwerke als Master und das andere
als Slave angemeldet werden. Bei normalen PC-Laufwerken geschieht dies über
Jumper an der Rückseite des Laufwerks. Bei SlimLine-Geräte sucht man diese
Jumpermöglichkeit jedoch vergeblich. Ganz alte ATAPI-Geräte wurden intern, entweder als
Slave oder Master "hart verdrahtet" (Pin 47 & 45 am Connector). Bei etwas
moderneren Modellen kommt dazu noch Cable Select (CSEL) ins Spiel. Hierbei sendet
der Rechner ein Signal ans Laufwerk, damit dieses sich entsprechend als Master
oder Slave am Bus anmeldet. Diese Methode wird allerdings vom Armada und anderen
Laptops dieser Altersklasse nicht unterstützt. Bei CSEL und nicht vorhandenem
Rechnersignal, versuchen sich viele Geräte als Master anzumelden, aber eben
nicht alle, das ist Herstellerspezifisch unterschiedlich. Die Festplatte wird
standardmäßig als Master definiert, diese lässt sich aber auf jeden Fall per
Jumper als Master oder Slave definieren. Somit sollte man, durch Umjumpern der
Festplatte den Konflikt also beseitigen können.
Sony DW-Q58A DVD-RW
Aber: Der von mir verwendete IDE-SSD-Adapter lässt
sich nicht umjumpern und möchte sich immer als Master anmelden. Gleiches möchte
aber auch mein neu verbauter Sony DW-Q58A DVD-RW-Brenner tun. Da es hier
logischerweise zum Konflikt kommt, wird keines der Geräte angemeldet und der
Rechner meldet sich mit "No Bootable Device found" oder so ähnlich. Nun gut, ich
hatte den Brenner schon geöffnet um mich an das Trennen bzw. Brücken des Pin 47
& 45 zu machen, was ich allerdings direkt wieder verworfen hatte, da die
Lötstellen der 50-Pin ATAPI-Buchse einfach super winzig sind. Das war mir zu
gewagt und eine andere Lösung musste
her. Nach etwas Suche im Netz fand ich die Info, dass sich der Sony
DW-Q58A, was eigentlich ein LiteOn Gerät ist per Software "umjumpern" lässt
(Huraaa!).
Dazu benötigt man das "EEPROM Utility" und einen Hexeditor, wie beispielsweise
den "xvi32". Beide Tools habe ich weiter unten verlinkt.
Zunächst muss man den Brenner an einen
funktionierenden Windows-Laptop anschließen. Da der Spender des Brenners, ein DELL Latitude
D610 zu Stelle stand, habe ich es direkt dort gemacht. Installiert war dort WinXP,
auf dem beide Tools tadellos liefen. Das Ganze muss natürlich an einem Rechner
erfolgen, der das Laufwerk auch als Master erkennt und einrichten kann.
So, aber nun
weiter mit dem Eigentlichen Hack. Zunächst startet man "EEPROM Utility" und
liest damit (Button [Backup Eeprom]) den Speicherinhalt vom EEProms des CD-Laufwerk aus und schreibt diesen als
.bin-Datei auf die Festplatte. Dann öffnet man die .bin-Datei im xvi32-Hexeditor
und geht zur Adresse "07C". Der dort befindliche Wert muss auf "09" geändert und
die Datei anschließend gespeichert werden. Eigentlich soll hier der Wert "08" für
Master zu sehen sein, jedoch stand bei meinem Exemplar der Wert "00". Eventuell
steht "00" für CSEL oder es ist eine spezielle Anpassung von DELL? Wie auch
immer, das Gerät war nach dem Zurückschreiben der .bin-Datei (Button [Restore
Eeprom]), am Dell nicht mehr erkannt worden. Dafür jedoch nun am Aramda und zwar wie
gewünscht als Slave :-)
EEPROM
Utility
xvi32-Hex-Editor
NEC ND-6500A (FW2.4/HW01
und 02)
Der NEC ND-6500A war, bzw. ist immer noch ein sehr
weit verbreiteter ATAPI-DVD-Brenner und wird auch heute noch sehr häufig als
Gebrauchtgerät angeboten. Ein auf Slave vordefiniertes Gerät zu ergattern ist
allerdings schwierig, da sehr selten. Aber man kann auch, ein auf Master
vordefiniertes Gerät auf Slave setzen. Dafür gibt es von NEC ein eigenes Boot-Flashtool, welches
ich weiter unten verlinkt habe.
Die eigentliche Firmware wird mit einem
anderem Flashtool aufgespielt. Entweder mit dem NEC eigenem Windows-Flashtool,
oder mit dem DOS-Flashtools NEC6X00A. Der DOS-Flasher wurde von NEC-Laufwerks-Enthusiasten
entwickelt, um deren modifizierten Firmwares aufspielen zu können. Diese heben
Beschränkungen auf, die den Laufwerken mit der Original-Firmware aufgezwungen
wurden. Auch dieses Flash-Tool (NEC6X00A) habe ich weiter
unten eingestellt.
Für das NEC ND-6500A gibt es zwei verschiedene Firmware-Typen. Die v2.x und die v4.x, wobei die v2.x nur auf Master und
die v4.x nur auf Slave Geräte aufgespielt werden darf. Das originale
NEC-Firmware-Update-Tool lässt
kein "Kreuzflashen"zu, mit dem "NEC6X00A" ist das zwar Möglich, aber
mit sehr bitteren Folgen für das Laufwerk - auf keinen Fall machen!!!
Aus Master mach Slave:
Vor dem Flashen auf Slave muss das Laufwerk die
FW v2.23 (oder v2.22) erhalten, ansonsten wird der ND-6500A von der Flash-Software
nicht erkannt. Dazu kann das NEC6X00A-Flastool benutzt werden.
Das Laufwerk
muss nun in einen Rechner der über einen Secondary IDE Controller verfügt, das
war bei mir, wie bereits beim Sony-Brenner ein Dell Latitude D610. In der
README.TXT wird empfohlen das Ganze an einem Desktop-PC zu machen, da nach dem
Flashen das Laufwerk womöglich am Laptop nicht mehr erkannt wird. Das ist
insofern ein Problem, da das Um-Switchen in zwei Schritten erfolgt. Schritt 1:
Umflashen von Master nach Slave (6500BOOT.BAT) - Rechner Neustart - Schritt 2:
4.x Firmware aufspielen (6500MAIN.BAT). Zum Schritt 2 kam es dann bei mir nicht,
weil der Dell, wie angemahnt das Laufwerk nach dem Neustart nicht mehr erkannt
hatte. Aber das Laufwerk wurde jetzt als Slave vom Armada erkannt, nur dort
lässt sich der zweite Schritt leider auch nicht ausführen. Eventuell weil
am Armada das Laufwerk am Primary IDE hängt, wer weiß das schon? Wie auch immer, auch das
Herumspielen mit den Attributen von "FL65_421.EXE" in der 6500MAIN.BAT half
nichts, weshalb ich kurzerhand per ND-6X00A-Flashtool die Slave-Firmware v4.23
draufgespielt habe. Und siehe da, es hat geklappt, das Laufwerk arbeitet nun
tadellos als Slave in meinem Armada. Zum Abschluss habe ich noch die originale
FW v4.25 per Windows-Updatetool aufgespielt. Nun läuft das Laufwerk wunderbar und schneidet in Sachen
Datenträgerkompatibilität bislang am besten ab.
nd-6x00a_flashtool.zip (NEC6X00A)
nd-6500a-v2.23_orig.zip
nd-6500a_make_slave.zip (Bitte Packungsbeilage lesen!)
Syntax zum
Flashen:
1.) Downgrade Firmware > 2.3 am Secondary IDE-Port:
NEC6X00A -sec -mas -flash 223_orig.bin
2.) Neustart
3.)
Slave-Flashen: 6500BOOT.BAT
4.) Neustart
5.)
Slave-Firmware am Armada aufspielen: NEC6X00A -pri -sla -flash
423_orig.bin
6.) Neustart
7.) Firmware v4.25 unter Windows
aufspielen
Slave Firmware - Nur
auf Slave geflashte Laufwerke aufspielen !!!
nd-6500a-v4.23_mod.zip
nd-6500a-v4.25_win.zip
Nachahmen auf Eigene Gefahr. Eine neue bzw.
andere Firmware aufspielen ist
immer ein Risiko, was das Laufwerk ins Jenseits befördern kann.
Toshiba SD-R2612 CD-RW/DVD
(Combolaufwerk)
Wem es reicht CD-RW lesen und brennen und DVD's nur lesen
zu können, der kann auch noch nach dem SD-R2612 Ausschau halten. Das Laufwerk
nutzt zwar auch CLS (Cable Select) aber schaltet bei fehlendem Signal, nicht wie
die meisten Laufwerke auf Master, sondern Slave.
Allerdings war ich mit
diesem Laufwerk nicht sehr zufrieden, da es Probleme beim Lesen von gebrannte
CD's aus anderen Brenner hatte. Das kann allerdings auch ein Problem dieses
einen Individuums gewesen sein und muss kein generelles Problem sein. Jedenfalls
brachte auch ein Firmware-Update keine Besserung, weshalb ich mich auf die
Bastelei mit dem, ganz oben aufgeführten Sony-Laufwerk eingelassen habe.
Es gibt noch weitere potentielle Kandidaten wie etwa den Panasonic UJ-840S.
Dieser ist zwar gute verfügbar (2023), aber in Sachen Flash-Software konnte ich
bislang nichts ausfindig machen. Von daher habe ich bislang die Finge davon
gelassen. In aller Regel kauft man in Sachen Master/Slave-Konfektionierung die
Katze im Sack, auch weil die Verkäufer es zum Teil gar nicht wissen.
Erfahrungsgemäß sind aber deutlich mehr Master als Slave-Geräte unterwegs. Wenn
man nicht Flashen will oder kann, dann nur kaufen wenn es Laufwerk eindeutig als
Slave konfiguriert ist.
Egal für welches Laufwerk man sich letztlich entscheidet, die
Frontblende wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht passen.
Hier muss gebastelt werden und die Heißklebepistole ist dein Freund.
IDE-Port-Scann mittels Toshiba Flashtool
Die
Master/Slave Einstellung der Laufwerke konnte ich
übrigens mittels Bootdiskette des Toshiba SD-R2612 Flashtools, ganz ohne Betriebssystem
in Erfahrung bringen. Nach dem Booten wird direkt das Flashtool gestartet und
führt im ersten Schritt einen IDE-Bus scannt aus, bei dem alle am IDE-Controller
angemeldeten Geräte aufgelistet werden.
Um das DVD-Laufwerk sehen zu können, musste ich allerdings auch die fest auf Master gesetzte Festplatte abstöpselten.
Ansonsten gibt's ein Konflikt und der Rechner Bootet erst gar nicht. Das
Flash-Tool habe ich hier mal verlinkt. Einmal im original als Disk-Image und
einmal nur das eigentliche Flash-Tool (v145TEG.exe) + ein Fake-ROM. Das Fake-ROM
ist nötig, damit "v145TEG.exe" überhaupt erst startet. ACHTUNG! Wer sein
SD-R2612 auf die FW Version XO1711 bringen möchte muss unbedingt die originale
Boot-Disk verwenden, ansonsten könnte man sein Laufwerk schrotten?
sd-r2612_fw-ox1711_flashtool.exe (original Toshiba Boot-Disk-Image SD-R2612)
sd-r2612_flashtool.zip (nur als IDE-Bus-Scanner verwenden!)
Wer mehr
über sein aktuell verbautes CD/DVD-Laufwerk wissen möchte, der sollte mal einen
Blick auf ATAPI-CD von Dmitry V. Stefankov werfen. Es liest jede Menge Infos zum
Laufwerk aus (nur DOS).
atapicd.zip (ATAPI-CD
Info-Tool)
Bootmanager
Wie weiter oben bereits erwähnt, habe ich
auf meinen Armada 1750 vier Betriebssystem parallel installiert. Um die ganzen
Betriebssysteme installiert und auch später unabhängig voneinander gestartet
zu bekommen, benötigt man einen Bootmanager. Zur Auswahl hatte ich BootStar von Star-Tools und den Bootmanager von Data-Becker.
Letzteren hatte ich schon seit vielen Jahren nicht mehr in Gebrauch und zudem passt er
zeitlich perfekt zum Armada 1750, also war die Entscheidung schnell gefallen.
Ich möchte hier jetzt nicht im Detail auf den wohl eher unbekannten
Bootmanager von Data Becker eingehen. Aber dennoch ein paar generelle Worte über
Bootmanager verlieren. DOS und Windows können nur auf einer primären und
aktiven Partition
installiert werden. Des weiteren kann mit FDISK aber auch nur eine primäre Partition pro Festplatte
angelegt werden, außer man arbeitet mit einem Bootmanager. Prinzipiell ist die
Vorgehensweise dann immer gleich. Nachdem das erste Betriebssystem auf der ersten
primären Partition installiert wurde wird der Bootmanager installiert und ein Booteintrag
definiert, welcher die primäre Partition, des zuvor installierten Betriebssystem
versteckt bzw. unkenntlich macht, so dass sie nicht mehr als
Primäre-Partition erkannt wird. Hierdurch kann bei der darauffolgenden
Betriebssysteminstallation wieder eine primäre Partition angelegt werden und
dann ebenfalls wieder für die Nächste Systeminstallation versteckt werden. Das
ganze Spiel kann man bis zu vier mal treiben, dann ist Schluss. Denn mehr als vier Partition
sind auf einer Festplatte nicht möglich. Alternativ kann man auch einen
Partitionsmanager wie z.B. den PartitionStar verwenden, mit ihm lassen sich alle
vier möglichen primären Partitionen auf einmal erstellen und auch entsprechend
verstecken. Nachdem alle Systeme installiert sind,
kann man das Boot-Menü mit dem Bootmanager final einrichten. Man kann hier auch
mehrere Installationen/Partitionen gleichzeitig sichtbar schalten. Der Rechner
kommt hierbei in aller Regel nicht ins Schleudern, denn gebootet wird immer
nur die aktiven Partition. Es kann auch immer nur eine Partition aktiv sein. Der Bootmanager schaltet also dann nur noch
die Partition aktiv, die gebootet werden soll.
Wichtig! -
2GB und 8GB Grenze
Beim Anlegen der Partitionen
ist darauf zu achten, dass bei DOS und Windows 95a mit FAT16 Dateisystem, deren
Startdateien IO.SYS, MSDOS.SYS, COMMAND.COM, CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT vor der
Magischen 2 GB Grenze zu finden sind. Nur so ist ein Starten und sicherer
Betrieb gewährleistet. 100%tig sicherstellen tut man dies, indem man die
komplette Partition/en innerhalb der ersten 2GB anlegt. Ab FAT32, also DOS7.x,
Win95b und Win98 verschiebt sich diese Grenze auf ca. 8 GB
(7,844 GB). Obwohl sich diese Grenzen auch aus dem BIOS heraus ergeben, startet
und arbeitet Windows XP, auch mit FAT32 hinter der 8GB Grenze bei mir immer
zuverlässig. Eine Erklärung dafür konnte ich bislang noch nicht finden? Eine bei
mir bewährte Aufteilung ist:
1. Partition: 500 MB für DOS + Win3.11
2.
Partition: 1500 MB für Win95
3. Partition: 6000 MB für Win98
4. Partition:
Restlicher Platz (- 20% bei SSD) - Windows XP
Direkt nach dem
Installieren und gegebenenfalls Ausrichten der Partitionen (bei SSD) ist man gut
beraten eine Kopie des MBR zu erstellen und an einem Sicheren Ort aufzubewahren.
Mit dessen Hilfe konnte ich schon so manches mal meine Installationen und
letztlich auch Daten Retten, wobei ich bei solch einer Konstellation keine
wirklich sensiblen Daten auf dem Systemdatenträger ablege. Ein Tool mit dem man
den MBR auslesen und auch wieder zurückschreiben kann ist beispielsweise
PartitionStar von Star-Tools.
Nachtrag: Beim Neueinrichten der Betriebssysteme, unter
Berücksichtigung der Partitionsausrichtung (SSD 4k) konnte der DataBecker
Bootmanager die Partitionen nicht mehr sauber erkennen. Auch der BootStar kam
damit nicht mehr zurecht, obwohl es mit PartitionStar (beides von Star-Tools)
problemlos möglich war die Partitionen anzuzeigen und händisch aktiv zu setzen.
Auf der Suche nach einem Partitionsmanager, welcher eine 4k-Ausrichtung unter
alten Windowsversionen beherrscht bin ich beim PartitionMagic von Norton über
BootMagic (v8.05) gestolpert. Dieser ist Bestandteil des Installationspakets und kann
auch separat installiert werden. Im Gegensatz zu PartitionMagic wird bei der
Installation nicht nach einer Seriennummer gefragt und es lässt sich auch ohne
Einschränkungen auf Dauer nutzen. BootMagic kam problemlos mit dem neuen Setup zurecht,
weshalb er nun anstelle des DataBecker Bootmanager auf meinem Armada werkelt.
Das Einrichten ist super einfach und zudem lässt sich noch ein
benutzerdefiniertes Startbild (640x480 16-Farben) und eigene Icons (32x32 - 16-Farben) einbinden.
Alternativ könnte man sich auch noch den WWBMU-Bootmanager anschauen, aber jetzt
bleibe ich erst mal bei BootMagic. Im Zuge des Umbaus wich auch, wegen der
TRIM-Problematik DOS 6.22 und wurde durch DOS 7.1 ersetzt - näheres dazu ist
nochmals
hier zu finden.
Da ein passendes Icon für Windows XP bei BootMagic fehlt, habe ich mal schnell eins
gebastelt. Ebenso auch noch einen schicken Hintergrund für den Armada. Wer will kann
sich beides hier herunterladen.
XP-Icon + Armada
Hintergrund
Windows XP
Am
unkompliziertesten hat sich Windows XP (SP3) installieren lassen. Fast alle Komponente und Geräte wurden
ordnungsgemäß gefunden und installiert. Begeisterung pur :-)
Lediglich die
IR-Schnittstelle "SMC IrCC - Schneller Infrarotanschluss" war im Gerätemanager
noch mit einem gelben Ausrufezeichen versehen. Abhilfe: Gerät doppelklicken, zum
Reiter Treiber, Aktualisieren..., Nein, diesmal nicht, Software von einer
Liste... bla bla, Nicht Suchen sondern.. bla bla und dann "Integriertes
Infrarotgerät" auswählen und installieren. Rechner neu Starten. Danach das
gleicher Prozedere nochmal, nur anstatt "Software von einer Liste... bla bla",
jetzt "Software automatisch Installieren" auswählen. Nun wird wieder der "SMC
IrCC - Schneller Infrarotanschluss" installiert, aber diesmal korrekt und ohne
gelbes Ausrufezeichen, warum... na darum ;-/
Wer möchte kann dann noch
einen leicht aktuelleren (05.09.2001) Grafikkartentreiber, als den von Windows
installierten (06.06.2001) aufspielen.
Um den AV-Ausgang (Composite Video)
des 1750 nutzen zu können, benötigt man SetVideo Utility aus dem SoftPaq 19425.
Beides ist am Ende dieser Seite, bei den Downloads zu finden.
Um flüssig unter XP arbeiten bzw. Spielen zu können
empfiehlt es sich auf einen Pentium III aufzurüsten
und auf mindestens 128 MB RAM installiert
zu haben.
Wer mit Windows XP online gehen möchte, sollte mal
hier einen Blick rein werfen.
Windows 98 SE
Die Installation von Windows 98 SE gestaltet sich ebenfalls relative
unkompliziert. Hier musste ich im wesentlichen nur den
Grafikkartentreiber von ATI installieren
um ein funktionierendes System zu haben.
Um den AV-Ausgang (Composite Video)
des 1750 nutzen zu können, benötigt man
SetVideo Utility aus dem SoftPaq 19425.
Win98 SE kommt zwar mit USB Unterstützung daher, möchte
man jedoch einen USB-Speicher wie z.B. Sticks oder Festplatten nutzen, so
benötigt man den entsprechenden Treiber des Herstellers. Jedoch gibt es auch
einen Universal-USB-Treiber, welcher nahezu alle gängigen Geräte unterstützt.
Diesen habe ich ebenfalls mit in den
Downloadbereich gepackt. Ich empfehle diesen Treiber als aller erstes zu
installieren, da ich hier schon Probleme hatte.
ChipSet-Treiber:
Die Chipset-Treiber sind nicht
notwendig, um im Gerätemanager keine treiberlosen Komponenten mehr gelistet zu
bekommen, hier hat Windows 98 ganze Arbeit geleistet. Aber aktuellere Treiber als
Windows sie mitbringt sollten nicht schaden.
Dieser kommen mit zusätzlichen Systemeinstellungsoptionen mit dem Softpaq sp8843
daher. Alternativ dazu habe ich die ChipSet-Treiber mal einzeln in den
Downloadbereich
gepackt.
Falls das optionale Modem Compaq 56VL
verbaut ist, steht der Treiber hierzu auch bei den Downloads. Auch wenn der
Treiber mit einer Installationsanwendung auf die Festplatte geschoben wurde, so musste ich im Nachgang den
Treiber dennoch händisch nachinstallieren. Windows wird das Modem dann
selbsttätig erkennen.
Um eine Scrollrad- oder 5-Tasten-Maus unter Windows
98 nutzen zu können kann der letzte Intellipoint Mausteiber (v3.2) für Win9x
installiert werden. Siehe Nützliche Tools.
Windows 95 b
Wie zu erwarten
stellte sich Windows 95 bezüglich Treiberinstallation am bockigsten an.
ChipSet-Treiber:
Am
besten beginnt man mit dem ChipSet-Treibern. Diese kommen mit zusätzlichen
Systemeinstellungsoptionen mit dem Softpaq sp15972 daher. Alternativ habe ich
nur die ChipSet-Treiber in den Downloadbereich gepackt.
Hier einfach Setup ausführen und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Der
Rechner wird bei dem Prozedere mehrmals neu gestartet.
Grafikkartentreiber:
Die Installation des Treibers
mittels Setup verlief reibungslos und nach dem Neustart wurde die Rage Pro LT
auch anstandslos erkannt und sauber in den Gerätemanager eingetragen. Aber
fortan
begrüßte mich Windows nach dem Start immer mit der Fehlermeldung "atiptaxx.exe is linked to user32.dll".
Diese Meldung bekommt man weg in dem man:
Mit
dem original COMPAQ Treiber sp8940 hat man diesen Umstand zwar nicht, aber der
unten verlinkte Treiber ist neuer und startet wesentlich sanfter.
Um den
AV-Ausgang (Composite Video) des 1750 nutzen zu können, benötigt man
SetVideo Utility aus dem SoftPaq 19425,
das wiederum erfordert dann allerdings den originalen Compaq-Treiber.
Soundkartentreiber:
Beim Installieren der Soundkartentreiber wird es hingegen schon etwas
merkwürdig. Zuerst entpackt man den Treiber auf die Festplatte, wo ist egal nur
merken wohin. Dann öffnet man die Eigenschaften des ersten
unbekannten Geräts (per Doppelklick) und dann:
Nachdem Windows vergeblich den Treiber auf Diskette gesucht hat
Hat man Glück und den richtigen der "Unbekannte Geräte erwischt,
so wird angezeigt, dass der Treiber installiert werden kann. Wenn nicht dann muss
man das gleiche Prozedere am nächsten "Unbekannten Gerät" vollführen, bis Windows
den Treiber annimmt. Gut, ist das geschafft frägt Windows merkwürdigerweise kurz nach
dem Installationsstart nach der Installationsdisk, hier gibt man einfach nochmal
den Pfad zum Treiber-Ordner an. Nachdem der Treiber installiert ist muss erst
einmal neu gestartet werden. Dann geht's wieder zum Gerätemanager und man macht
das gleiche bei einem weiteren "Unbekannten Geräten", weil die Soundkarte
besitzt insgesamt 3 Geräte: "Control Interface, Plug and Play AudioDrive und
Gameport-Joystick".Diesmal wählt man jedoch
nicht "JA (Empfohlen)" sondern "Nein, Treiber auswählen" aus, hier sollten der
Vorschlag "ES 1869 Controll Interface" oder eben "Plug and Play AudioDrive" angeboten
werden, wenn nicht, dann ist es halt das andere "Unbekannte Gerät" ;-)
Wenn das richtige Gerät ausgewählt wurde, dann den Eintrag
Auswählen, [Weiter >] und auf [Durchsuchen...] klicken und wieder den Treiber-Ordner
der Soundkartentreiber ansteuern...
Der "Gameport-Joystick" hatte sich bei
mir zusammen mit einem der beiden anderen Gerätetreiber installiert. - Puh,
geschafft!
PCMCIA-Treiber:
Ähnlich merkwürdig gestaltet sich die
Treiberinstallation der beiden "PCI Card Bus Bridge", dahinter verbirgt
sich der PCMCIA-Controller. Hier gibt es zwar eine Installationsanwendung welche
die Treiber aufs System verfrachtet aber letztlich muss man sie dann doch händisch die
Treiber Installieren. Hierzu wählt man, wie beim zweiten Durchlauf der
Soundkarte "Nein, Treiber auswählen" und nimmt dann den einzigen Eintrag "PCI
1225 Card Bus Controller" aus der List.
Das Ganze zweimal für die beiden PCMCIA-Slots.
Modemtreiber:
Wenn noch ein
"unbekanntes Gerät" über bleibt, so wird es sich hier um das optional verbaute Modem
Compaq 56VL handeln. Gleich wie bei Windows 98 musste ich trotz vorangegangener
Installation per Setup die Treiber im Nachgang nochmal händisch
nachinstallieren. Wenn Win95, nicht wie Win98 den Treiber automatisch erkennt,
dann:
USB (nur Win95b)
Wenn zu guter Letzt noch ein "Universal Serial
Bus" über bleibt, dann ist dies der USB-Treiber. Da es im Gegensatz zu Win98se
keinen Universal-USB-Treiber für Speicher-Stick, USB-Festplatten, Kameras...
gibt, ist die Installation des Treibers auch meistens nicht die Mühe wert. Denn
unter Windows 95 braucht man für jedes Gerät noch zusätzlich einen
Herstellerspezifischen Treiber, was bei neuerer Hardware quasi auszuschließen
ist. Aber eventuell hat ja noch jemand eine entsprechende Hardware + Treiber in
der Schublade liegen. Dann geht man wie folgt vor:
Warum auch immer befindet sich die Datei nicht wie erwartet auf der CD (ich habe 2 originale), aber durch die Installation von "usbsup2.exe" wird diese ins Windows-System-Verzeichnis geschaufelt und kann dann anschließend von dort abgepflückt werden - kranker Scheiß :-/
Maus Problem:
Nach der Rückkehr aus dem Ruhemodus
(Monitor aus) bleibt der Mauscursor verschwunden. Die Mausfunktion ist zwar noch
gegeben und ein Rechtsklick bringt auch das entsprechende Kontextmenü, aber
arbeitsfähig ist man so leider nicht mehr. Des Rätsels Lösung war zunächst alle
BIOS-Einstellungen bezüglich Energiesparoptionen zu deaktivieren. Leider werden
diese BIOS-Einstellungen offensichtlich ignoriert und der Rechner fährt sich
trotzdem nach einer gewissen Zeit in den Ruhemodus. Abhilfe schaffte hier das
Installieren des Softpaq sp22688 Powermanagement für Win9x. Die hier
vorgenommenen Einstellungen werden brave vom Armada befolgt und der Rechner
bleibt an. Die in Windows 95 vorgenommenen Einstellungen zeigen übrigens auch
unter Windows 3.11 ihre Wirkung. Offensichtlich werden hier auch die BIOS-Werte
gesetzt aber so, dass sie auch vom Rechner umgesetzt werden.
Um eine
Scrollrad- oder 5-Tasten-Maus unter Windows 95 nutzen zu können kann der letzte
Intellipoint Mausteiber (v3.2) für Win9x installiert werden. Siehe
Nützliche Tools.
MS-DOS und Windows 3.11
DOS und auch Windows 3.11 lässt sich eigentlich problemlos installieren. Jedoch
verweigerte MSCDEX und CDD.SYS die Annahme des CD-ROM-Laufwerks (Sony DW-Q58A
DVD-RW-Brenner). Abhilfe
schaffte hier das Einrichten von SHSUCDX.EXE und CDROM.SYS. Wie man das
bewerkstelligt findet man
hier. Da dort die
Installation auf Diskette beschrieben wird ist Laufwerk A:\ durch C:\ zu
ersetzen.
Nachtrag: Da DOS 6.22 (FAT16) dem DOS 7.1 (FAT32), aufgrund der
TRIM-Problematik weichen musste gestaltet sich die Installation von Windows 3.11
mit ein wenig mehr Aufwand. Näheres hierzu ist
hier zu finden. Die
Restliche Konfiguration des Systems berührt dies jedoch nicht.
Soundkartentreiber:
Der weiter unten verlinkte Soundkartentreiber wird unter Windows
installiert, steht dann aber auch in DOS zur Verfügung. Alternativ habe ich aber
auch einen reinen DOS-Treiber bereitgestellt. Die Soundkarte ist die ESS 1869
von ESS Technology.
SoundMixer
Um in Windows Audioaufnahmen aufnehmen
und abspielen, aber auch generelle Soundeinstellungen vornehmen zu können gibt
es von ESS den Technology den AudioRack. Dieser ist auch bei den Downloads
weiter unten zu finden.
Grafikkartentreiber:
Etwas Kopfzerbrechen
hat mir der Grafikkartentreiber bereitet. Von COMPAQ wurden zwar einige Treiber
für Win3x zur Verfügung gestellt, aber nicht für die ATI-Grafikkarte vom 1750. Zwar läuft
Win3.11 prinzipiell mit jeder Grafikkarte aber zunächst nur im VGA-Modus, also
mit einer Auflösung von 640x480 Pixel. Die mit Win3.11 kommenden universal
SVGA-Treiber funktionierten leider nicht. Mit den Informationen die ich im Netz
finden konnte drehte ich mich irgendwie nur im Kreis, immer wieder landete ich
bei dem ATI-Universaltreiber "w31-3098.exe", aber dieser
funktioniert genauso wenig wie die SVGA-Treiber von Win3.11. Nachdem ich die
Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hatte fand ich auf
win3x.org drei ATI
Treiber-CD-Images, welche ich in meiner Verzweiflung einfach nacheinander
durchprobierte und hatte am Schluss mit dem dritten und letzten Image " Pilotes
ATi - r530 (390.3 MB)"
Erfolg. Natürlich kann man sich das komplette Image saugen, brennen und von CD
installieren. Oder man nimmt halt einfach den von mir aus der CD extrahierten Win3x-Treiber
weiter unten bei den
Downloads (Entpacken und
ATISETUP.EXE ausführen, dann auf ersten Button [Treiber anzeigen] klicken und den Anweisungen folgen...).
Nach der Installation und Neustart
von Windows öffnet man den neu hinzugekommenen "ATI DeskTop". Unter
"Bildschirmanpassung" Button [Monitor wählen] und dann über Button [Spezial] die Auflösung "1024x768" und "60Hz Ohne Zeilensprung" einstellen. Danach
noch im "FlexDesk+" Einstellungsfenster, die beiden Schieberegler "Anzeigengröße" und
"Desktop-Größe" auf 1024x768 eingestellt und schups konnte ich Win3.11 in einer
1024x768'er Auflösung genießen.
Eine wichtige Einstellung ist dann noch das DPMS
zu deaktivieren! Diese Einstellung findet man auch über den ATI-Desktop gleich
neben dem "FlexDesk+" Button. Setzt man diese Einstellung nicht, so hängt sich
die Grafikkarte bzw. der Monitor beim einleiten der Stromsparfunktion auf und
auf dem Bildschirm sind nur noch wirre Verpixelungen zu erkennen.
Interessanterweise gibt es für den Armada
1700 mit seiner Chips & Technologies Grafikarte Win3.x-Treiber
von COMPAQ .
Maus und Touchpad
Um das Touchpad bzw. eine
angeschlossene PS/2 Maus unter DOS nutzen zu können benötigt man auch noch einen
weiteren Treiber. Der CTMouse-Treiber aus dem Free-DOS Projekt läuft auf meinem 1750
wunderbar, auch diesen habe ich mal in die Downloads
gepackt. Wie man diesen nutzt bzw. ins System einbindet ist
hier
zu erfahren.
Maus Probleme
Genau wie in Windows 95 hatte ich
das Problem, dass nach der Rücker aus dem Ruhemodus der Mauscursor verwunden war.
Da ich das Problem unter Win95 für den ganzen Rechner, also auch für das darauf
befindliche Windows 3.11 beseitigen konnte habe ich auf der 3.11 Ebene nicht
mehr weiter nach Lösungen gesucht. Jedoch muss im Win3.11 auch auf den
Bildschirmschoner verzichtet werden, ansonsten sitzt man hier in der Falle.
DOS-Spiele
Einige Spiele, aber zum Teil auch Anwendungen haben Probleme
mit der, für DOS-Verhältnisse geradezu dekadenten CPU Leistung und Speichergröße
(wenn > 64 MB). Aber für fast alles gibt es eine Lösung, einfach mal
hier
reinschauen.
Auf der Tastatur fehlt leider die Windows-Taste, welche mit Win95/NT4.0 eingeführt wurde. Unter Win9x und NT lässt sich dieser Defizit durch installieren des Tools "Programmierbare Tasten" ausgleichen. Die linke Windowstaste verbirgt sich dann hinter der Sondertaste 2 und die rechte hinter 3. Leider funktioniert das so unter XP nicht, aber man kann den Tasten irgendwelche Programme, Dokumente und auch Batchdateien zuweisen und sich somit ein paar eigene Hot-Keys basteln. Möchte man z.B. den Gerätemanager per Sondertaste starten dann schreibt man sich zunächst eine Batchdatei mit folgendem Inhalt:
start devmgmt.msc
Nun kann man das Konfigurationstool "Compaq Programmable Key" in der
Systemsteuerung aufrufen, bzw. einfach eine noch nicht belegte Sondertaste
drücken, das wäre bei einer frischen Installation die Taste 1. Im folgendem
Fenster selektiert man zunächst die Sondertaste und drückt den Button [Browse].
Jetzt kann man die eben erstellte Batchdatei auswählen und ab sofort startet der
Windows Programmanager über die Sondertaste 1. Die original Scripte für die
Windowstasten sind übrigens hier zu finden: "C:\Programme\COMPAQ\Programmable
Keys NT\Default", aber funktionieren wie gesagt leider nicht unter XP :-/
Eine Beschreibung zu den Programmierbaren Tasten findet sich auch in der unten
verlinkten Reference Guide unter Kapitel 3-8 "Programmable Keys".
Benutzerhandbuch
Bei der Win-Help handelt es sich um eine alte Windows-Hilfedatei (.hlp),
welche ab Win7 leider nicht mehr unterstützt wird. Die Hilfe startet aber auf
dem Armada unter WinNT, Win9x, Win2k oder WinXP ohne Probleme. Möchte man diese
nun beispielsweise in Win7 oder Win10 öffnen, so geht das am einfachsten mit der Anwendung "winhlp32.exe",
welche man sich aus dem
"Windows/System"-Verzeichnis eines Windows XP Rechners mopsen kann. Es wird nur
diese eine Datei benötigt. Startet man diese, so befindet man sich direkt im
Datei-Öffnen-Dialog und wählt hier einfach die heruntergeladene und
entpackte "MAS2GIDE.HLP" aus. Möchte man alte Hilfe-Dateien auch per Doppelklick
oder aus einem Programm heraus starten, so wird das etwas komplizierter, da
Windows Dateiverknüpfung von HLP-Dateien zur "winhelp32.exe" nicht erlaubt
(zumindest in Win10). Abhilfe schafft hier am schnellsten das Tool "ExtMan" von
S.D.Gerling. Hier einfach die Dateiendung "hlp" suchen, auswählen und dann über
den Button [Erweiterung löschen] entfernen und dann über den Button [Neue
Erweiterung anlegen] wieder eine für hlp-Dateien anlegen. Dann auf den Button
[Neue Aktion]. Im obersten Feld (Vorgang:) "Open" hineineschreiben (ohne
Anführungsstriche), dann auf den Knopf [Durchsuchen...] klicken und die Datei
"winhlp32.exe" auswählen. Dann auf den Button [Speichern]. Vollständigkeit
halber kann man noch über den Button [Anderes Symbol] das klassische
Hilfedatei-Symbol aus der Liste der Vorgeschlagenen Icons wählen. Zum Schluss
nochmal auf den Button [Speichern] und schon werden HLP-Dateien per Doppelklick
gestartet.
Hier noch ein Hinweis: Beim Start der Hilfe zum Armada erscheint
der Text "Dieses Hilfethema steht nicht zur Verfügung.", das tut jedoch nichts
zu Sache, alle Hilfethemen stehen dennoch beim Klick auf den
"Hilfethemen"-Button zur Verfügung.
Bios Startdiskette (3,5" Disk-Image)