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Der COM-Port hat, gegenüber dem LPT-Port zwei entscheidende Vorteile. Zum einen ist der COM-Port, im Gegensatz zum LPT-Port kurzschlussfest und zum anderen steht er auch bei aktuellen PC's immer noch zur Verfügung, bzw. lässt sich problemlos mit einem USB-COM-Adapter nachrüsten. Der Nachteil ist jedoch, die geringere Anzahl an Ein- und Ausgängen. Es stehen nur 3 direkt ansteuerbare Ausgänge zur Verfügung, während der LPT-Port mit satten 8 Ausgängen aufwartet. In Sachen Eingängen sieht es schon besser aus, hier bietet der COM-Port 4 Eingängen (LPT-Port hat 5).
Hiweis!:
Wer beim USB-COM-Adapter spart, bekommt in der Regel einen mit CH340/CH341-Chipset und kann den TxD Pin
dann leider nicht als Ausgang nutzen. Definitiv funktionieren,
tun alle Adapter mit dem PL-2303x
Chipset von Prolific. Ich benutze einen Adapter mit dem PL-2303
HXA Chipset, welcher laut Hersteller mit Win10 nicht mehr
funktioniert. Mit dem, von Windows 10 installierten
Treiber konnte ich tatsächlich auch nichts vernünftiges anstellen. Im Gerätemanager erschien: "PL2303HXA PHASED OUT SINCE 2012. PLEASE CONTACT YOUR SUPPLIER.".
Nach einem Treiber-Downgrade funktioniert der Adapter jedoch,
zumindest für meine Zwecke einwandfrei. Windows hatte bei mit
die Treiber-Version 3.8.x installiert, welche ich durch die Version
3.3.2.102 ersetzt habe. Prolific empfiehlt übrigens, ab Win8 den
PL-2303-GC (funktionieren sollten auch die Varianten: -HX (Rev
D) / -TA / -TB / -EA / -RA / -SA. Ein empfehlenswerter Adapter,
mit PL-2303-GC-Chipset ist z.B. der
So, und jetzt wieder weiter im Text.
Unter DOS (QBasic) lässt sich der COM-Port mit den gleichen Befehlen
wie der LPT-Port ansteuern.
Unter Windows gestaltet sich die Ansteuerung etwas eleganter als die des
LPT-Ports.
Die Ausgänge führen im AUS-Zustand (logische 0) in der Regel eine Spannung von -12V gegenüber der Masse und +12V im EIN-Zustand (logische 1). Die Spannung kann jedoch bei Notebooks und insbesondere bei billig USB-Adaptern niedriger ausfallen. Der von der Schnittstelle zur Verfügung gestellte Strom ist so gering, dass eine LED ohne Vorwiderstand betrieben werden kann. Die Eingänge lesen bei einer angelegten Spannung ab -3V eine logische 1 (EIN) und ab +3V eine logische 0 (AUS).
Diese kleine Schaltung demonstriert die Nutzung eines Aus- und Eingangs des COM-Ports. Das Setzen des Ausgangs DTR (Pin 4) bringt die LED 1 zum leuchten. Anschließend kann über den Taster S1 der Eingang DCD (Pin 1) beaufschlagt werden.
Mit dieser kleinen Software können die Ausgänge gesetzt und die Eingänge gelesen werden.
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[letzte Aktualisierung 05.08.2014]