Tech-Ecke / Videobearbeitung |
|
Das Gebiet der
Videobearbeitung am PC ist ein spannendes Thema und ich möchte hier
mal versuchen, mit einfachen Tools und etwas Theorie die Basics
aufzuzeigen. Alle benötigten Tools zusammen benötigen nicht
einmal 10 MB Plattenplatz, kommen ohne Installation aus und sind
kostenlos.
Diese Seite beinhaltet:
-
Ein Minimum an Theorie
Ein Video setzt sich aus zwei
Teilen Zusammen, der Bild- und der Tonspur. Bei einem
unkomprimierten Video (Standard AVI) sind die einzelnen Bilder
verlustfrei vorhanden, sprich jeder einzelne Pixel eines
jeden Bildes wird explizit beschrieben (wie BMP's). Der Ton ist eine verlustfrei Audiospur, ohne
Komprimierung (eine Audio-Wave-Datei). Dieses Videoformat
besitzt die bestmögliche Qualität in Bild und Ton, sind jedoch
von ihrer Datenmenge enorm groß und von daher
nur sehr selten anzutreffen. Ein im Ende der 80'ern entwickeltes
Komprimierungsverfahren, um Videos in ihrer Datenmenge zu
reduzieren ist das MPEG-I Format. In den 90'ern wurde die
Komprimierungsmethode im Detail weiter, hin zum MPEG2
verbessert. Dieses Format ist noch heute der Standard von Video-DVD's. Auf dem PC hat sich in den letzten Jahren
hingegen das MPEG-4 Format breit gemacht, aus dem übrigens auch,
illegaler Weise
das sehr verbreitete Divix-Format entstanden ist. Bevor es jetzt
weiter geht, möchte ich zunächst mal die wichtigsten
Grundbegriffe kurz erläutern. Wenn man ein Standard-AVI in ein
Format umwandelt, welches mit Komprimierung arbeitet, wie z.B.
MPEG-I dann spricht man vom Encoden. Der umgekehrte Weg, welchen
man also zum Abspielen des Videos geht, nennt man Decoden. Und der
Vollständigkeit halber, wenn man vom einem in's andere
Komprimierungsformat wandelt, dann nennt man das Transcodieren.
Die benötigte Software zum Komprimieren nennt man Encoder. Um
die Videos wieder abspielen zu können, benötigt man den
passenden Decoder. Beide zusammen, also Encoder und Decoder nennt man
den Codec. Ein Video im MPEG-Format benötigt nur
ein Bruchteil an Speicherplatz, im Vergleich zu einem
Standard-AVI, bei noch akzeptabler Qualität. Im groben lässt
sich sagen, dass die einzelnen Bilder, ähnlich wie bei JPG's
komprimiert werden und die Tonspur eine MPEG Layer II Datei ist
(MPEG Layer III ist bekannt als MP3). Dies ist allerdings nur
eine sehr grobe Betrachtung, die jedoch ausreicht, um den
weiterfolgenden Sachverhalt zu verstehen. Wer dennoch genauer
wissen möchte wie ein MPEG-Video aufgebaut ist, sollte
hier mal einen Blick reinwerfen. So weit so gut, jetzt etwas
mehr. Der Datenstrom, der beim Abspielen und Aufnehmen eines
Videos einsteht, wird in Byte pro Sekunde angegeben und als
Bitrate bezeichnet. Dabei werden die Videospur und die Tonspur
(Audiospur) getrennt betrachtet und behandelt. Beim MPEG-I ist
die Bitrate für die Videospur immer konstant (Constant Bitrate).
Die Dateigröße ist somit immer proportional zur Videolänge.
Sprich, zwei Minuten Video besitz, bei gleicher Bitrate immer
die doppelte Datenmenge und somit Dateigroße, wie eine Minute. Im MPEG2 Format kann dies
zwar auch so sein, dies wird man aber in den seltensten Fällen
so antreffen. Üblich ist, dass die in MPEG2 codierten Videos
über eine variable Bitrate verfügen. Dabei codiert der Encoder
zwischen einer angegebenen Min.- und Max.-Bitrate. Die Encodersoftware hat nun die
Möglichkeit, je nach Bedarf mal mit einer hohen oder einer
niedrigen Bitrate zu encoden. Somit spart man bei statischen Bildern
und ruhigen Szenen Speicherplatz, welchen man
für stark bewegte Bilder zusätzlich nutzen kann. Als Faustformel
gilt, je mehr Bewegung im Bild ist, desto höher muss die
Bitratesein, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Dies
gilt auch bei Aufnahmen in schlechter Qualität
wieder, denn ein unruhiges bzw. vergrieseltes Bild, wird vom
Encoder als stark bewegtes Bild wahrgenommen. Aus diesem Grund
empfiehlt es sich immer einen „denoiser“ zu benutzen, wenn man
nach MPEG encodiert. Und weiter. Im Allgemeinen
gibt es zwei wichtige Video-Standards, NTSC (Nordamerika, Japan)
und PAL (Europa). Die wichtigsten Unterschiede sind die Anzahl
der Bilder pro Sekunde und das Seitenverhältnis des Bildes.
Ein Einzelbild (bei
MPEG-II auch Halbbilder) wird als Frame bezeichnet, daher die Einheit fps (frames
per second). PAL arbeitet mit 25 Bildern pro Sekunde (NTSC mit
23.976). Dies nur mal grob am Rande, denn in der Regel arbeiten
Geräte, die man in Europa gekauft hat, im Standardmodus PAL.
Fotokameras mit Videofunktion bilden hier allerdings eine
Ausnahme, sie arbeiten zwar mit unter auch mit 25 fps, aber die
Auflösung entspricht in der Regel nicht der PAL Auflösung, sondern lehnt
sich in der Regel an die VGA–Auflösungen an.
Wann sollte man ein
MPEG-Video, unter Berücksichtigung der Standards erzeugen?
Bei Videos, die nur auf einem PC abgespielt werden sollen spielt
das Format und deren Standard im Grunde keine Rolle. Jedoch sollte
man beachten, dass ältere PC's und Pocket-PC's nicht immer über
die nötige Performance verfügen, um jeden Codec ruckelfrei
dekodieren zu können. Mit MPEG-I geht man hier einen guten
Kompromiss ein. Möchte man das Video anschließend auf eine CD
oder DVD brennen, um es anschließend auf einem DVD-Player abspielen zu lassen, so ist es
ratsam den Standard zu beachten. Obwohl die neueren Geräte immer
unempfindlicher beim Abspielen nicht-Standard-konformen Videos werden und
mittlerweile sogar Divx und WVM Videos in "krummer" Auflösung
abspielen. Es schadet jedoch nicht, den Standard so gut es geht einzuhalten, insofern man nicht an der Datenmenge
knausern muss, um z.B. das komplette Video auf eine CD zu
bringen. Die Unterschiede der verschiedenen Standards auf einen Blick (nur PAL)
*) Die
Standard-DVD hat 720x576 Pixel, jedoch gibt es weitere
'Unterstandards' die ebenfalls auf jedem DVD-Player
angespielt werden können - 704x576 - 352x576 - 352x388 - Die
beiden letzten Auflösungen sind besonders dann interessant,
wenn das Filmmaterial deutlich mehr als 120 Minuten lang ist
und man dennoch alles auf eine DVD packen möchte. Hat man erst mal das Video in einem der Standards erzeugt, so ist das Brennen auf CD, zumindest für VCD und SVCD ein Klacks. Alles was man dazu benötigt ist ein Brennprogramm wie z.B. Nero, welches diese Optionen bietet. Der Vorgang ist prinzipiell der gleiche als würde man eine Standard ISO CD brennen und von daher spar ich mir hier weitere Worte. Bei der DVD sieht das hingegen etwas anders aus. Da dies allerdings das eigentliche Thema dieser Seite sprengen würde verweise ich hier einfach mal auf ein Programm mit dessen Hilfe man recht unkompliziert vom MPEG-2 Video zu fertigen DVD mit Szenenauswahl und allem Pipapo kommt : "TMPGEnc DVD Author"
Dies ist keine
Einleitung in das Videobearbeitungstool VirtualDub, vielmehr möchte
ich hier
nur stichpunktartig auf das eingehen, was nötig ist um
ans Ziel zu kommen. Dies wird
nicht mal ansatzweise die Funktionalität von VirtualDub
beschreiben.
Möchte man einen
Bereich aus dem Video ausschneiden, so spielt man sich
zunächst an dessen Anfang und klickt Button Nr. 5
(Startpunkt setzen),
dann begibt man sich ans gewünschte Ende und klickt Button
Nr. 6 (Endpunkt setzen), der Bereich
ist nun markiert. Mit der Taste [Entf] wird der markierte Bereich
ausgeschnitten. Möchte man das Video auf einen bestimmten
Bereich zuschneiden, so wählt man diesen ebenfalls wie eben
beschrieben aus und belässt die Markierung. VirtualDub wird
alle folgenden Bearbeitungen, inklusive das Abspeichern nur auf diesen markierten Bereich anwenden.
Eigentlich ist das Zusammenfügen zweier Videos kein große Sache, einem
bereits geladenem Video fügt man mit "File - Append AVI
segemnt...". weitere Videos hinzu. Zu beachten ist allerdings, dass das
anzuhängende Video ein Standard-AVI sein muss. Denn das Hinzuladen eines Videos
funktioniert zunächst nur wenn beide Teile im AVI-Format, in
gleicher Auflösung und mit gleicher Framerate (Bilder pro
Sekunde) vorliegen. In der Regel liegen die
Ausgangsvideos jedoch nicht im AVI-Format vor und müssen zuerst einmal
umgewandelt werden. Eine Ausnahmen bildet hier ist das DV-, und
ein saubere MPEG-4-Format. Alle anderen Formate kann man jedoch
mittels
VDOpener laden und dann im Hauptmenü über "File -
Save as AVI..." speichert. Das Video wird dann als
unkomprimiertes Video abgespeichert. Ist das Video nicht allzu groß
und es ist noch etwas Platz auf der Festplatte, so kann man
dies getrost so machen. Nur sollte man die dabei entstehende
Datenmenge nicht unterschätzen, da kommen schnell mal mehrere
hundert Megabyte für ein zwei- dreiminütiges Video zusammen
(im wesentlichen Abhängig von der Auflösung). Möchte man das
Datenvolumen etwas verringern, so empfehle ich den Einsatz
vom Huffyuv Encoder. Es ist ein verlustfrei arbeitender
Encoder, der mit etwa 2/3 des Datenvolumens gegenüber AVI auskommt. Als Beispiel, eine 200
MB große Videodatei hat im Huffyuv Format nur noch 130 MB, ohne
Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen. Der Encoder kann
hier
heruntergeladen werden. Zur Installation klickt man, nach
dem Entpacken des Archivs mit der rechten Maustaste auf die
Datei Huffyuv.inf und dann auf Installieren. Das war's dann
auch schon und nun steht der Encoder dem System und somit
auch VirtualDub zur Verfügung. Die heruntergeladenen und
entpackten Dateien können anschließend wieder gelöscht
werden. Um das Video nun in diesem Format abzulegen, geht man
vor dem Speichern mittels "File - Save to AVI..." auf Video
- Compression... und wählt dort den Huffyuv-Encoder aus.
Steht auch damit immer noch nicht genügen Speicherplatz zur
Verfügung, so kann alternative auch das DV-Format genutzt
werden. Hier entsteht allerdings bereits ein
Qualitätsverlust, der sich aber noch in Grenzen hält. Das
Komprimierungsverhältnis ist in etwa 1:8. Der Panasonic-DV
Codec kann
hier
heruntergeladen werden. Einen Hinweis zur Installation des
Codec's findet man im Downloadarchiv (Hinweis.txt).
Bevor VirtualDub als Frameserver eingesetzt werden kann, muss zunächst die Anwendung "auxsetup.exe" aus dem VirtualDub-Verzeichnis gestartet werden. Dort klickt man auf den Button "Install Handler" und nun steht dem Datentransfer zu TMPGEnc nichts mehr im Wege. Eventuell muss der Rechner zuvor neu gestartet werden, in der Regel sollte es aber ohne einen Neustart klappen. Hat man alle Einstellungen in VirtualDub vorgenommen, so wählt man „File - Start frame server...“ Im darauf folgenden Fenster kann man dem Kind noch einen passenden Namen geben, ist aber nicht zwingend erforderlich. Drückt man jetzt den Button Start, so wird man aufgefordert den Pfad und Namen für die temporäre Frameserver-Datei anzugeben. Hierbei spielt es wiederum keine große Rolle wie man diese Datei benennt und wo man sie ablegt, Hauptsache man findet sie für den nächsten Schritt wieder :-), denn in TMPGEnc muss man diese Datei anschießend wieder auswählen. VirtualDub erstellt jetzt eine temporäre Datei mit der Endung VDR.
VirtualDub
befindet sich nun im Servermode und ist bereit einen
externen Encoder, wie beispielsweise TMPGEnc mit
Einzelbilder zu füttern. Nach dem
Start von TMPGEnc laden wir zunächst ein vorgefertigtes
Template, über den Button Load. Welches Template man hier nehmen sollte hängt im wesentlichen von der späteren
Verwendung des Videos ab. Um ein sauberes VCD-Video zu
erzeugen, welches problemlos auf jedem DVD-Player läuft,
nimmt man das mit TMPGEnc mitgelieferte VCD PAL Template.
Jedoch ist hier die Dateigröße nicht unbedingt die kleinste.
Für Videos die ohnehin nicht mit einer besonders hohen
Qualität daherkommen, z.B. von Fotokameras, ist es ratsam ein Template aus der MoleVCD Sammlung zu verwenden. Die meisten
neueren DVD-Player kommen auch mit nicht standardmäßigen
Videos zurecht, sofern diese auf der Basis von MPEG-I oder
MPEG2 beruhen. Diese Templates bieten im Gegensatz zu den
mitgelieferten Templeates mehr Einstellmöglichkeiten, um das
Video in seiner Dateigröße und Qualität zu beeinflussen.
Hier sei bemerkt: Je niedriger die Dateigröße desto
schlechter die Qualität. Bei den Einstellungen, welche man mit dem
Button „Setting“ erreicht, sollten die
Information vom Begin dieses Tutorial ausreichen, um die
passenden Werte in Bezug auf Dateigröße und Quallität zu
definieren. Hinweis: unter "Rate control Mode" hat man
unter anderem die Möglichkeit "Constant Bitrate" und "Constant
quality" einzustellen, wobei unter letzterem, VBR (variable
Bitrate) zu verstehen ist. Mit dem Button "Setting" lassen
sich die einzelnen Werte manipulieren. Je niedriger die
Werte, desto kleiner das Video, desto schlechter die
Quantität. Ein weiterer Punkt ist
die Auflösung des Videos (Size), dieser hat zwar kein
Einfluss auf die letztliche Dateigröße, aber auf die
Anzeigegröße des Videos. Hier macht es wenig Sinn
eine höhere Auflösung als das Ursprungsvideo zu wählen,
insofern das Abspielgerät (eventuell DVD-Player) damit keine
Probleme hat. Hier gilt die Faustformel, je kleiner die
Auflösung, desto geringer kann die Bitrate sein, um ein
scharfes Bild zu liefern, sofern es nicht beim Abspielen
wieder groß gezoomt wird. Am besten spielt man hier einfach
mal etwas mit den Werten herum und ein Gefühl dafür zu
entwickeln. Sind die Einstellungen so getroffen
wie man es für richtig hält, kann man diese mit dem Button
"Save" für spätere Projekte speichern.
Wie schon erwähnt, lässt sich
mit dem DivX-Format die Dateigröße noch weiter drücken als
mit MPEG2. Jedoch besteht hier die Gefahr, dass das Video
nicht überall abgespielt werden kann. Man kann allerdings
sagen, dass die allermeisten PC's, die heutzutage in
den Wohnzimmern rumstehen, zumindest von der Rechenleistung
her gesehen alle DivX-Versionen sauber abspielen können, sofern
halt der
passende Codec auf dem Rechner installiert ist. DivX ist
aber nicht gleich DivX und nicht jedes DivX-Format
benötigt
gleich viel Rechenleistung für das Decoden. Einer
der ersten beliebten Codecs dieser Familie war Divx3 (gehackter MPEG-4),
obwohl Divx3 auf den wenigsten Standaloneplayer laufen, hat er doch noch seine
Fangemeinde. Ein Grund dafür wird wohl sein, dass dieser Codec eine eher moderate
Rechenleistung beim decodieren benötigt,
sprich auch ältere Rechner und PocketPC's kommen damit
noch sehr gut zurecht. Für PocketPC's kann ich übrigens den TCPMP - Multimedia-Player nur wärmsten empfehlen.
Wie man sieht, gibt es hier
eigentlich nicht viel einzustellen. Den einzig für die
Dateigröße einzustellende Wert ist die Data-Rate (Bitrate).
Hier gilt, wie schon bei MPEG-I und 2, je kleiner der Wert
desto kleiner die Datei und desto bescheidener die Qualität.
Der einzustellende Wert hängt auch von der Auflösung des
Videos ab, die man mit dem Filter "Resizer"
anpassen kann. Je kleiner die Auflösung,k desto kleiner darf
die Bitrate sein, um dennoch ein nicht zusehr verpixeltes
Bild zu
bekommen. Bei der Weitergabe sollte man aber immer daran denken, dass der Empfänger auch den passenden Codec zum Abspielen hat. Wie weiter oben schon erwähnt, wird keine Windowsversion den Divx3 Codec von haus aus mitbringen. Von daher muss der Divx ;-) 3.11 alpha Codec auch auf dem Rechner installiert sein, auf dem man letztlich das Video abspielen möchte.
An dieser Stelle mal ein Tipp zu einer Codecsammlung, welche mit allen gängigen DivX (allerdings nicht 3) und MPEG-4 Formaten zurecht kommt. Das schöne an ihr ist, dass man den Rechner nicht mit unnötigem Müll belastet, sondern nur mit dem versorgt, was er wirklich benötigt um den Codec zu Decodieren, sprich das Video abzuspielen. Leider wird mit den Codecs all zu oft jede Menge unnötiger Ballast installiert.
Dieses Thema ist mit unter das leidigste an der ganzen Videobearbeitung. Jeder der schon mal damit zu tun hatte, weiß wovon ich rede. Nach dem Capturen oder Umwandeln eines Videos in ein Anderes Format, läuft der Ton nicht mehr synchron zum Video. Wenn man versucht im Internet darauf eine passende Antwort zu finden, verrent man sich schnell in diversen Foren ohne eine wirklich passende Lösung zu finden. Auf die Frage "Wie bekomme ich den Versatz weg" wird in den allerwenigsten Fällen eingegangen, stattdessen wird oft nur rumgeeiert, welches Tool bei wem am wenigsten Probleme in dieser Hinsicht bereitet und was man doch alles tun kann um dies zu vermeiden. Letztlich wird man jedoch feststellen, dass ein hoch gelobtes Tool aus dem einen Forum hoch gelobt wird, in einem anderen Forum verteufelt wird. Anscheinend gibt es hierfür kein Patentrezept und es kann wohl immer, ungeachtet der genutzten Tools dazu vorkommen. Aber nichts desto trotz lässt sich hier einiges tun. Bevor man jedoch zur Tat schreitet, sollte man zunächst mal eingrenzen bei welchem Bearbeitungsschritt sich der Versatz einschleicht. In der Regel kommen zwei Ursachen in Betracht.
Eine häufige Ursache eines Tonversatzes ist, dass bei der Aufnahme Frames (Einzelbilder) verloren gehen (dropped Frames). Das kann z.B. auf schwache Rechner-Performance oder Softwareproblemen zurückgeführt werden. Normalerweise sollte bei einer PAL-Aufnahme 25 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Die Verarbeitung des Tons hingegen stellt keine große Ansprüche an Rechner oder Software und läuft in aller Regel problemlos ab. Das Ergebnis ist dann eine, im Verhältnis zur Audiospur zu kurze Videospur. Dies hat zur Folge das Ton und Bild nicht mehr zusammen passen. Allgemeine Vorbeugung Fast alle
Aufzeichnungsprogramme wie. z.B. 'Virtual VCR' oder 'Video
Capture' bieten die Möglichkeit, das Videomaterial während
der Aufzeichnung (Echtzeit) in ein platzsparendes Format
z.B. DivX zu wandeln. Damit werben sogar viele Tools am meisten. Jedoch birgt dieses Verfahren
zwei Problemquellen. Um überhaupt in Echtzeit
Codieren zu können, verwenden diese Tools spezielle Encoder,
welche hinsichtlich Geschwindigkeit optimiert wurden. Trotz der
Optimierung stellt die Echtzeitcodierung dennoch hohe
Ansprüche an die Hardware. Ist die
Rechnerleistung nicht ausreichend, passiert genau
das, was unter 1.) als Ursache genannt wurde...
es gehen Frames verloren, die später einen Tonversatz
hervorrufen. Selbst wenn der Rechner als solches
genug Performance hätte um die Codierung fehlerfrei über die
Bühne zu bringen, kann es dennoch vorkommen, dass Windoof
oder eine andere Anwendung im Hintergrund einen Prozess
startet, welcher Leistung wegnimmt der dem Encoder dann
fehlt. Hinweis! : Die nun folgenden Anweisungen bezieht sich auf VirtualDub im Zusammenspiel mit unkomprimierte AVI's, "saubere" MPEG-4 und DV sollten auch gehen. Liegt ein anderes Ausgangsformat vor, so kann man das Video mit VDOpener laden, oder es mit VitualDubMod versuchen. Hat man eine separate Audiospur in MP3 vorliegen, auch mit variabler Bitrate (VBR) und kann/möchte diese nicht in Wave umwandeln, dann ist eventuell NanDub das richtige, wobei hier als Ergebnis nur AVI, DivX (glaube 3?) und MPEG-4 V2 möglich ist (Version 1.0rc2). VirtualDubMod und NanDub sind modifizierte VitualDub Derivate. Abhilfe a) der Tonversatz ist über das ganze Video hin konstant Diese Art des Tonversatzes ist mit VirtualDub sehr leicht zu korrigieren (leider nicht mit VirtualDubMod). Nachdem das Video geladen ist, sucht man sich eine Stelle, an der man den Tonversatz hinsichtlich der zeitlichen Verzögerung gut einschätzen kann. Gut eignet sich z.B. eine Szenen in der eine Tür zugeschlagen wird. Hat man solch eine Stelle gefunden, dann muss man fürs erste einfach mal en Schätzwert annehmen ( oder sein Glück mit ner Stoppuhr versuchen :-). Ebenso ist natürlich wichtig ob der Ton hinterherhinkt oder vorweg eilt. Mit diesem Wissen begibt man sich auf 'Audio/Interleaving...' oder drückt STRG + i. Folgende Fester wird erscheinen.
Zunächst sollte
man sich vergewissern, dass oben links der Haken bei 'Enable
Audio/Video interleaving' gesetzt ist. Dann trägt man bei 'Delay
audio track by' den zuvor ermittelten, oder auch geschätzten Wert ein. Die Angaben
sind in Millisekunden zu machen, also bei einem Versatz von
1,5 Sekunden ist hier der Wert 1500 einzutragen. Läuft der
Ton dem Video voraus ist es ein Positiver Wert, hinkt der
Ton hinterher, ist es ein negativer Wert (-1500). Dann mit OK Bestätigen. Abhilfe b) der Tonversatz steigt stetig mit der Spieldauer an Offensichtlich
wurden hier während der Aufnahme kontinuierlich
Frames ausgelassen. Man kann nun von zwei Seiten an die
Sache rangehen. Zum einen könnte man das Video an die
Tonspur angleichen oder, was mir persönlich besser gefällt,
die Tonspur dem Video. Einfach gesagt, hinkt der Ton im laufe
der Abspielzeit immer mehr hinterher, so wird die Tonspur
gestreckt. Läuft der Ton immer weiter weg, so wird die
Tonspur gestaucht. Diese Variante birgt zugegebener maßen
ein Risiko, denn müsste man die Tonspur sehr stark stauchen
bzw. strecken, so hätte das einen hörbaren Einfluss auf den
Ton. Aber mir ist bislang noch kein Tonversatz untergekommen
der mehr als 3% Versatz hatte und dies hört man absolut
nicht heraus.
Die Längenänderung gestaltet sich mit Audacity recht einfach. Nachdem die Tonspur geladen ist, wird diese zunächst komplett markiert. Das geht über 'Bearbeiten/Auswählen.../Alles' oder durch Drücken von STRG+A. Nun öffnet man das Fenster zur Geschwindigkeitseinstellung über 'Effekte/Tempo ändern...' und korrigiert bei 'Länge (Sek)' den Tonversatz. Im linken Feld wird die aktuelle Länge angezeigt und im rechten kann man die gewünschte Länge eingeben. Läuft der Ton vorweg, so muss die Länge um den Versatz gekürzt werden, hinkt er hinterher, muss gestreckt werden. Wenn zu Beginn des Videos schon ein Versatz zu bemerken war, so sollte dieser unbedingt herausgerechnet werden, hier soll nur der Versatz angegeben werden, welcher sich über die Abspieldauer einstellt. Der Versatz zu Beginn, der dann über das komplette Video gleich bleibt wird, wie unter Abhilfe a) in einem Rutsch beseitigt.
Jetzt muss nur
noch die Tonspur über 'Datei/Exportieren als WAV...' auf die
Platte gespeichert werden und dann ist man auch schon durch
mit Audacity. Weiter geht's dann wieder mit VirtualDub. Nun
müssen Ton und Video wieder zusammengeführt werden, was man
auch als Multiplexen oder kurz Muxen bezeichnet. Dazu lädt man die
Videospur über 'File/Open video file...' ein und geht dann
auf 'Audio/WAV audio...' um die eben modifizierte Tonspur zu
laden. War bei der Analyse zu Beginn kein Tonversatz am
Anfang des Videos zu erkennen, so ist man im Grunde hier
fertig und kann das Video nun neu Rendern (Codieren).
Siehe dazu
hier oder
hier, je nach dem ob es ein MPEG-1/2 oder ein MPEG-4
bzw. DivX werden soll.
Abhilfe c) der Tonversatz, springt, variiert oder steigt unstetig an Nun ja, wenn man nun Abhilfe a) und b) näher betrachtet, dann wird man schnell erkennen, dass es zwar prinzipiell machbar wäre die Tonspur wieder halbwegs hinzubekommen (durch teilen des Videos an ausgewählten Punkten), jedoch ist meines Erachtens der Aufwand bei längeren Videos schlicht und ergreifend zu hoch. Und das Video ist leider einfach nur noch Müll :-(
Eine weitere, häufige Ursache für Tonversatz entsteht beim Codieren vom einen ins andere Format, beim so genannten Transcodieren. Hierbei ist oft der Knackpunkt, dass die Tonspur im Ausgangsmaterial in variabler Bitrate (VBR) vorliegt. Abhilfe schafft da der Umweg über ein unkomprimiertes AVI bzw. Huffyuv mit Wav-Tonspur und gegebenenfalls einer Anpassung wie unter '1.) Ursache' beschrieben oder durch DeMultiplexen und umwandeln der eventuell vorhandenen VBR-MP3 Spur in eine CBR-MP3 Spur, z.B. mittels Lame + Frontend RazorLame. Die dann später beim Codieren mit VirtualDub wieder zugewiesen werden kann, selbst wenn im Ausgangsvideo die originale Tonspur vorhanden ist. Dazu bei 'Audio/WAV Audio...' die neue Tonspur angeben.
Bis jetzt wurde ja nichts
wirklich aufregendes gezeigt, was selbst einen Leihen
respektvoll Nicken lies. Aber nun wird es bestimmt etwas
spannender, denn nun kommt die eigentliche Stärke von
VirtualDub zum Zuge. Mit den schon angesprochenen Filtern
lassen sich viele Dinge realisieren, die man sonst bei
Videobearbeitungstools vergeblich sucht. Das interessante an
den Filtern ist, dass sie in der Regel von Personen
entwickelt wurden, die sich einem speziellen
Bearbeitungsverfahren gewidmet haben. Jeder kann im Prinzip
einen Filter für VirtualDub schreiben, insofern er über das
benötigte Wissen verfügt. Von daher ist die Auswahl an
verschiedenen Filter kaum noch zu überblicken und es kommen
ständig neue hinzu und bestehende werden verbessert. Ich
möchte hier zunächst nur auf zwei Filter eingehen, die
zeigen sollten was Filter bewirken können, um somit die Lust
nach mehr zu wecken.
Jeder kennt das Problem, dass
eine Freihandaufnahme mehr oder weniger verwackelt. z.B.
wenn man versucht aus einem fahrenden Auto ein Video
aufzunehmen, wird dieser in der Regel so stark verwackelt, dass
einem beim späteren Anschauen übel wird. Hierfür gibt
es einen genialen Filter von Gunnar Thalin, der einer
verwackelten Freihandaufnahme erstaunliche Ruhe verschafft.
Nach dem man den
Filter
entpackt und in den Plugin-Ordner von VirtualDub kopiert hat,
kann es auch schon los gehen. Zunächst ladet man das zu
entwackelnden Video in VirtualDub. Dann geht man im
Hauptmenü auf "Video - Filters...", im erscheinendem Fenster
klickt man auf den Button "Add..." und wählt den Filter aus
der Liste aus. Da VirtualDub schon von Haus aus ordentlich
mit Filtern ausgestattet ist, muss man eventuell etwas
suchen. Helfen tut dabei, dass der Autor des Filters mit
angegeben wird, also Ausschau nach Gunnar Thalin halten.
Jetzt muss man den Deshaker dazu bewegen eine Log-Datei zu erstellen. Dies kann man dadurch tun, indem man im Hauptmenü auf "File - Preview filteret..." klickt. Nun muss man warten bis sich Deshaker durch das komplette Video gearbeitet und die Log-Datei erstellt hat. Dabei werden im linken Vorschaufenster Pfeile gezeigt, wie das entsprechende Bild verschoben werden muss, um einen ruhigen Ablauf des Videos zu erreichen.
Nachdem das komplette Video durchgelaufen ist, muss man noch mal zurück zum Deshaker Einstell-Fenster (Video - Filters...) und auf „Pass 2“ umstellen (Button 2). Nun könnte man das Entwackeln schon mal als erledigt sehen. Wenn das Ausgangsvideo jedoch sehr stark verwackelt war, dann erscheinen nun an den Rendern schwarze Balken, die beim Ausgleichen der Wackler entstanden sind. Diese lassen sich zwar abschneiden, jedoch hat das Video danach nicht mehr die Ursprüngliche Auflösung und Seitenverhältnisse, weshalb hierfür ein weiterer Filter benötigt wird, der Resize-Filter. Er kommt mit VirtualDub und muss nicht extra installiert werden. Diesen fügt man nun in die Filterliste, hinter den Deshaker-Filter ein, stellt die Videoauflösung gemäß dem Originalvideo ein, bestätigt mit OK und drückt anschließend den Button "Cropping..." (bei markiertem Resize-Filter, im Filterauswahlfenster unten rechts). Im darauffolgendem Fenster kann man sich nun mit dem Schieberegler durch Video spulen und nach einer Stelle suchen, bei dem ein Balken für eine Seite besonders breit ist.
Durch verändern der Offset-Werte
lässt sich das Video so beschneiden, dass beim Durchspulen,
an keiner Seite mehr Balken auftauchen. Das war es dann auch
schon. Nun kann das Video als AVI gespeichert werden (File -
save as AVI...) oder wie oben beschrieben zum
Divx oder mittels der
Frameserverfunktion und
TMPGEnc
zu einem MPEG umgewandelt werden.
Eine weitere Funktion, die man sich häufig wünscht ist das Einblenden eines Logos im eigenen Video. Mit Logo 1.3 ist dies, mittels eines Bitmapbildes möglich. Ob dieses BMP nun ein Bild oder einen Schriftzug enthält ist Logo 1.3 einerlei. Zunächst benötigt man ein BMP welches von der Größe her zum Video passt, denn diese kann nicht beeinflusst werden. Ist das Bild zu groß, so wird dies zu Fehlern im Programmablauf führen. Hat ein Video z.B. die Auflösung 352x288 (VCD) so darf das BMP nicht länger als 352 und nicht höher als 288 Pixel sein. Dies lässt sich in Paint über „Bild - Attribute...“ einstellen. Ein Einfaches Bitmap lässt sich immer noch am schnellsten mit MS-Paint erstellen. Bei Verwendung von Text in MS-Paint würde ich allerdings empfehlen, den Windows Effekt "Schriftglättung" vorübergehend abzuschalten. Dies kann man unter „Eigenschaften von Anzeigen - Darstellung - Effekte einstellen“. Hier muss man den Haken bei "Folgende Methode zu Kantenglättung bei Bildschirmschriftarten verwenden" entfernen. Beim Erstellen vom Bild sollte man sich für eine der drei Grundfarben (Rot/Grün/Blau) als Hintergrund entscheiden, insofern man einen Transparenten Hintergrund des Bildes im Video wünscht. Das die Voreinstellung hierzu blau ist, macht es Sinn dies auch gleich zu verwenden. Transparent wird allerdings zunächst nur mal der blauste aller Blautöne (R=0/G=0/B=255) welches bei Paint das erste Blau in der zweiten Zeile ist. Ich habe mir hier mal folgendes BMP gebastelt:
Nachdem man den Filter Logo 1.3 installiert hat und das Video in VirtualDub geöffnet ist, geht man im Hauptmenü auf "Video - Filters...", im erscheinendem Fenster klickt man auf den Button "Add..." und wählt den Filter aus der Liste aus. Nun erscheint ein Fenster in dem man die Einstellungen zum Logo vornehmen kann.
Bei Inputfile kann man nun das erstellte BMP auswählen, welches im Video eingeblendet werden soll. Durch einen Klick auf den Button "Show preview" wird einem schon mal eine Vorschau präsentiert. Das ganze sieht jetzt allerdings noch etwas schwach aus, mit dem Alpha Blend-Wert lässt sich dem ganzen mehr Sättigung verleihen. Der Standardwert ist 128, möchte man, dass das Logo satt im Video liegt so stellt man hier den Wert 250 ein. Mit den beiden Schiebereglern lässt sich das Logo in seiner Position verändern. In dem Feld „Fade“ lässt sich bestimmen, wann und wie lange das Logo ausgeblendet werden soll. Bei der Grundeinstellung (alles auf 0) wird das Logo über die komplette Spieldauer angezeigt. In der Box „Out End“ wird festgelegt wann das Logo ausgeblendet werden soll. Der Wert entspricht dabei den Frames (Einzelbildern). Bei einem PAL-Video huschen 25 Bilder pro Sekunde über den Bildschirm, möchte man, dass das Logo nach drei Sekunden verschwinden, so gibt man hier den Wert 75 ein und bei „Out Len“ mindestens 1. Denn hier wird festgelegt über wie viele Frames das Logo ausgeblendet werden soll. Gibt man hier 25 ein und bei „Out End“ 75, so wird nach zwei Sekunden begonnen das Logo auszublenden und nach drei Sekunden ist es vollkommen verschwunden. Ein weiterer interessanter Wert ist „Tolerance“ bei Transparent Color. Hier kann man die Toleranz für Transparente Farbe (in diesem Fall blau) einstellen. Dies macht dann sinn, wenn das eigentliche Logo mit der Hintergrundfarbe "verschmilzt". Dies passiert z.B. in jedem Fall wenn die oben genannte Funktion zur Kantenglättung (bei Verwendung von Text in MS-Paint) nicht abgeschaltet wird.
Das war es dann auch schon,
jetzt kann das Video als AVI gespeichert werden (File - save
as AVI...) oder wie oben beschrieben zum
Divx oder mittels der
Frameserverfunktion und
TMPGEnc
zu einem MPEG umgewandelt werden.
Für das Einblenden von Text ist
die Auswahl an Filtern nicht so üppig wie für die
Bearbeitung vom eigentlichen Video. Was aber nicht heißt,
dass es hierfür nichts brauchbares gibt. Mein persönlicher
Favorit ist
Subtitler von Avery Lee, allerdings benötigt man außer
dem Filter noch ein Script, indem der eigentliche Text
inklusive Formatierung zu finden ist. Dieses kann man in
einem reinen Texteditor wie z.B. MS-Editor erstellen. Im
Downloadarchiv von Subtitler befindet sich eine
Script-Demodatei, die erkennen lässt wie eine solche Datei
strukturiert sein muss. Da mir persönlich die Tipperei zu
mühselig war, hab ich das Programm
SSAMaker zusammengetüddelt, welches ein solches Script
automatisch erstellt. Damit muss man prinzipiell nur noch
den Event-Typ, Start- und Endzeit festlegen, den Text
eingeben und das Format bestimmen. Für alle Einstellungen
sind allerdings schon im Vorfeld Defaultwerte eingetragen,
so dass mit nur wenigen Mausklicks der erste Text in dem
Video erscheint.
Zunächst lässt man VitualDub in dieser "Stellung" verharren und startet SSAMaker.
Um ein neues Skript zu erstellen, geht man auf „File - New Script“ oder klickt auf den zweiten Speedbutton, der ein leeres Blatt als Icon hat. Jetzt wird man aufgefordert einen Namen und die Position des Scripts anzugeben, beides sollte man sich merken denn dies wird später noch benötigt. Im Feld "Text" kann man nun den gewünschten Text eintragen und bei "Starting time" und "Ending time" die gewünschte Start- und Endzeit einstellen. Im Grunde benötigt man zunächst nicht mehr um den eingegebenen Text im Video einzublenden. Jedoch lässt sich der Text noch in verschiedenster weise formatieren. Benutze auch ruhig mal die Option "Scroll text" oder "Banner". Zum Abschluss muss man noch auf den Button "Apply to Script" klicken damit die Änderungen auch gespeichert werden. Jetzt geht man wieder zurück zu dem oben gezeigten Subtitler-Fenster und wählt durch Drücken des Buttons "..." das eben erstellte Script aus. Nun kann man sich über den Button "Show preview" eine Vorschau zeigen lassen.
Mit dem Schieberegler, ganz unten kann man sich durchs Video bewegen und kontrollieren, ob der Text zum gewünschten Zeitpunkt startet und endet. Möchte man nun den Text oder dessen Format ändern, so schließt man zunächst das Vorschaufenster, denn nur beim erneuten Aufruf werden die Änderungen auch sichtbar und wechselt wieder zu SSAMaker. Eine neue Texteinblendung fügt man übrigens mit dem Button "New event" ein. Ein zuvor markiertes Event löscht man mit dem Button "Delete event" oder in der Liste mit einem Rechtsklick auf das entsprechende Event und dann im Kontextmenü auf "Delete event". Mit dem Button "Duplikate event" lässt sich ein bereits vorhandenes Event an die letzte Position kopieren. Eine ganz nette Option ist "Set time as previous ending time", im Kontextmenü (Rechtsklick auf das entsprechende Event), damit lässt sich die Endzeit vom Vorgängerevent auf das nachfolgende Übertagen. Möchte man beim Event-Typ "Scroll text" den Bereich erweitern indem sich der Text von unten nach oben schiebt, so ändert man den Wert "Y2" bei "Special settings for scroll text and banner", dieser gibt das Ende des Fensters an, Y1 den Anfang. Beide Werte sind abhängig von der Videoauflösung und entsprechen "Pixel". Das Tool bietet eine Vielzahl an weiteren Einstellmöglichkeiten, einfach mal rumspielen...
Wie schon weiter oben erwähnt hat VirtualDub mit den verfügbaren Filter ganz klar seine Stärkten in Sachen Video "Aufpoliere". Ich möchte hier mal ein paar weitere interessante Filter, weitestgehend undokumentiert aufführen, mit denen sich zum Teil verblüffende Qualitätsverbesserungen erzielen lassen. Man sollte sich jedoch nicht zu sehr auf das direkte Ergebnis am PC-Bildschirm konzentrieren, sondern vielmehr die Unterschiede am Fernseher bewerten. Dort erscheint ein, am PC recht schwammiges Bild immer noch in respektabler Schärfe (LCD bzw. HD-Fernseher ausgenommen). Für weitere Details sollte man sich die im Downloadarchiv befindliche Hilfedateien ansehen.
Smooth HQ v2.11 von Klaus Post [ verbessert die Bildqualität bei MPEG Quell-Dateien ]
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Option Drucken funktioniert erst ab Netscape V4.0 bzw. I-Explorer 5.0 !
[letzte Aktualisierung 01.01.2009]