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Die Verkleidungen sind nach nunmehr 40 Jahren nicht mehr so fluffig wie sie einst 1985 waren und von daher sollte jeder Handgriff gut überlegt sein, damit es nicht so endet wie bei meiner letzten Demontage der A-Säulenverblendung. Hier war mir durch Ziehen in die falsche Richtung eine Lasche abgebrochen. Darum möchte ich hier mal die einzelnen Schritte kurz aufführen.
Begonnen wird mit der B-Säulenverkleidung, und zwar mit der Demontage der oberen Gurtanbindung. Zunächst wird die Kappe der Anbindungslasche entfernt. Hierzu am besten von hinten durch den Bügel auf die beiden Flügel drücken. Die beiden Clipse sollten sich dadurch lösen. Nicht zu doll ziehen, sonst reißt eventuell das Filmscharnier ab – das ist zwar kein Beinbruch, muss aber nicht sein. Darunter kommt die Anbindungsschraube mit T47 (Torx)-Kopf zum Vorschein. Wer keinen 47er Torx hat, kann auch einen 45er nehmen – der eiert zwar etwas im Antrieb herum, sollte aber nicht überspringen.
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Nachdem man die Befestigungsschraube (1) entfernt hat, muss man die Verkleidung von hinten her etwas in Richtung Fahrzeuginnenraum (2) ziehen und dann in Fahrtrichtung nach vorne und dabei den (verstecken) Tannenbaum-Clip (3) aus der B-Säule ziehen. Jetzt sollte man die obere Nase der Verkleidung über die A-Säulenverkleidung ziehen können.
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Die A-Säulen- und Dachhimmelblende besitzt 3 befestigungspunkte zur Karosserie. Je zwei Klammern (1) und (2) und eine Einstecklasche in hinterem Bereich (3).
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Bei den beiden Klammern (GM20462090) waren die Laschen zum Einschuhen in die Blende abgebrochen, so dass die Verkleidung nicht mehr in Position gehalten wurde - also der Grund der ganzen Operation.
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Im hinteren Bereich besitzt die Blende eine Lasche, die in eine Doppelklammer am Dachholm geschoben wird. Die Klammer besitzt insgesamt vier kleine, fiese Widerhaken, welche die Lasche festkrallen. Das hat bei mir jedoch dazu geführt, dass die Lasche beim Herausziehen abgerissen ist. Zugegeben, ich hatte die Blende zu sehr in Richtung aus dem Fahrzeug heraus statt nach unten gezogen, was zusammengenommen zum Unglück führte. Aus diesem Grund habe ich die Widerhaken kurzerhand mit dem Dremel weggeschliffen. Da die Blende von der hinteren Verkleidung ohnehin nach oben gedrückt wird, sind die Haken nicht wirklich notwendig. Um Knarzen zu vermeiden, habe ich etwas dünnen Filz auf die Lasche geklebt.
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Hier ein Tipp zum Kleben von Innenraumverkleidungen und anderen Blenden: Sind
diese – wie beim Fiero – aus ABS gefertigt, lassen sie sich nahezu unsichtbar
und bombenfest mit Aceton-Verdünnung kleben. Da sich die zu klebende Stelle
nicht im Sichtbereich befindet, habe ich das Aceton zwei- bis dreimal auf beide
Seiten mit einem Wattestäbchen aufgetragen, bis sich das ABS an den zu fügenden
Flächen gut angelöst hat. Dann fest zusammendrücken und gut ablüften lassen – am
besten über Nacht. Wenn sich keine Verunreinigungen in der Fügenaht befinden,
hält dies besser als jeder Kleber und sieht sauber aus.
Muss man einen
Spalt überbrücken, kann man einige ABS-Schnipsel in Aceton auflösen, bis eine
zähflüssige Masse entsteht, und diese dann zum Füllen des Spaltes verwenden.
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