Tech-Ecke / Videobearbeitung

 

Das Gebiet der Videobearbeitung am PC ist ein wirklich umfangreiches Thema und ich möchte hier bestimmt nicht bis in kleinste Detail vorgehen. Aber auch nicht nur in der Theorie, an der Oberfläche herumkratzen,  sondern vielmehr kleine Tutorialschnippsel bereitstellen, mit denen man die wichtigsten Bearbeitungen auch als Leihe durchführen kann.

Diese Seite beinhaltet:

                        - Ein Minimum an Theorie
                        - Standard VCD, SVCD und DVD Videos
                        - Der MPEG Standard
                        - Brennen von VCD, SVCD und DVD Videos
                        - Öffnen und Zuschneiden in VirtualDub
                        - Zusammenfügen mehrerer Videos (Mergen)
                        - VirtualDub als Frameserver für TMPGEnc
                        - Encoden mit TMPGEnc
                        - Encoden in Divx bzw. MPEG-4
                        - Tonversatz (asynchron)
                        - Filter für VirtualDub
                        - Deshaker (Entwackler) von Gunnar Thalin
                        - Logo-Einblendung 
                        - Text bzw. Titeleinblendung
                        - Weitere Filter zur Bildverbesserung

 

   Ein Minimum an Theorie

Ein Video setzt sich aus zwei Teilen Zusammen, der Bild- und der Tonspur. Bei einem unkomprimierten Video (Standard AVI) sind die einzelnen Bilder verlustfrei vorhanden, sprich jeder einzelne Pixel eines jeden Bildes wird explizit beschrieben (wie BMP's). Der Ton ist eine verlustfrei Audiospur, ohne Komprimierung (eine Audio-Wave-Datei). Dieses Videoformat besitzt die bestmögliche Qualität in Bild und Ton, sind jedoch von ihrer Datenmenge enorm groß und von daher nur sehr selten anzutreffen. Ein im Ende der 80'ern entwickeltes Komprimierungsverfahren, um Videos in ihrer Datenmenge zu reduzieren ist das MPEG-I Format. In den 90'ern wurde die Komprimierungsmethode im Detail weiter, hin zum MPEG2 verbessert. Dieses Format ist noch heute der Standard von Video-DVD's. Auf dem PC hat sich in den letzten Jahren hingegen das MPEG-4 Format breit gemacht, aus dem übrigens auch, illegaler Weise das sehr verbreitete Divix-Format entstanden ist. Bevor es jetzt weiter geht, möchte ich zunächst mal die wichtigsten Grundbegriffe kurz erläutern. Wenn man ein Standard-AVI in ein Format umwandelt, welches mit Komprimierung arbeitet, wie z.B. MPEG-I dann spricht man vom Encoden. Der umgekehrte Weg, welchen man also zum Abspielen des Videos geht, nennt man Decoden. Und der Vollständigkeit halber, wenn man vom einem in's andere Komprimierungsformat wandelt, dann nennt man das Transcodieren. Die benötigte Software zum Komprimieren nennt man Encoder. Um die Videos wieder abspielen zu können, benötigt man den passenden Decoder. Beide zusammen, also Encoder und Decoder nennt man den Codec. Ein Video im MPEG-Format benötigt nur ein Bruchteil an Speicherplatz, im Vergleich zu einem Standard-AVI, bei noch akzeptabler Qualität. Im groben lässt sich sagen, dass die einzelnen Bilder, ähnlich wie bei JPG's komprimiert werden und die Tonspur eine MPEG Layer II Datei ist (MPEG Layer III ist bekannt als MP3). Dies ist allerdings nur eine sehr grobe Betrachtung, die jedoch ausreicht, um den weiterfolgenden Sachverhalt zu verstehen. Wer dennoch genauer wissen möchte wie ein MPEG-Video aufgebaut ist, sollte hier mal einen Blick reinwerfen. So weit so gut, jetzt etwas mehr. Der Datenstrom, der beim Abspielen und Aufnehmen eines Videos einsteht, wird in Byte pro Sekunde angegeben und als Bitrate bezeichnet. Dabei werden die Videospur und die Tonspur (Audiospur) getrennt betrachtet und behandelt. Beim MPEG-I ist die Bitrate für die Videospur immer konstant (Constant Bitrate). Die Dateigröße ist somit immer proportional zur Videolänge. Sprich, zwei Minuten Video besitz, bei gleicher Bitrate immer die doppelte Datenmenge und somit Dateigroße, wie eine Minute. Im MPEG2 Format kann dies zwar auch so sein, dies wird man aber in den seltensten Fällen so antreffen. Üblich ist, dass die in MPEG2 codierten Videos über eine variable Bitrate verfügen. Dabei codiert der Encoder zwischen einer angegebenen Min.- und Max.-Bitrate. Die Encodersoftware hat nun die Möglichkeit, je nach Bedarf mal mit einer hohen oder einer niedrigen Bitrate zu encoden. Somit spart man bei statischen Bildern und ruhigen Szenen Speicherplatz, welchen man für stark bewegte Bilder zusätzlich nutzen kann. Als Faustformel gilt, je mehr Bewegung im Bild ist, desto höher muss die Bitratesein, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Dies gilt auch bei Aufnahmen in schlechter Qualität wieder, denn ein unruhiges bzw. vergrieseltes Bild, wird vom Encoder als stark bewegtes Bild wahrgenommen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich immer einen „denoiser“ zu benutzen, wenn man nach MPEG encodiert. Und weiter. Im Allgemeinen gibt es zwei wichtige Video-Standards, NTSC (Nordamerika, Japan) und PAL (Europa). Die wichtigsten Unterschiede sind die Anzahl der Bilder pro Sekunde und das Seitenverhältnis des Bildes. Ein Einzelbild (bei MPEG-II auch Halbbilder) wird als Frame bezeichnet, daher die Einheit fps (frames per second). PAL arbeitet mit 25 Bildern pro Sekunde (NTSC mit 23.976). Dies nur mal grob am Rande, denn in der Regel arbeiten Geräte, die man in Europa gekauft hat, im Standardmodus PAL. Fotokameras mit Videofunktion bilden hier allerdings eine Ausnahme, sie arbeiten zwar mit unter auch mit 25 fps, aber die Auflösung entspricht in der Regel nicht der PAL Auflösung, sondern lehnt sich in der Regel an die VGA–Auflösungen an.



Welches Videobearbeitungstools man benutzt hängt sehr stark davon ab welches Ziel man verfolgt. Möchte man beispielsweise seine Urlaubsvideos "zuschneiden" und mit tollen Effekten versehen, so ist z.B. der "MPEG Video Wizard" von Womble das richtige Werkzeug. Es bietet eine Fülle an fancy Funktionen und hat zudem noch einen erschwinglichen Preis. Womble bietet auf seiner Homepage auch eine 30 Tage Testversion zum Download an. Zielt die Aufgabenstellung jedoch mehr in Richtung Aufnahme (Capture), Schneiden und/oder Video-Aufpolierung, sprich Bildverbesserung von beispielsweise alten VHS-Aufnahmen oder auch Fotokamera-Videos, dann empfiehlt sich das Freeware Tool VirtualDub. Zu den bereits implementierten Bearbeitungsmöglichkeiten, lässt sich das Programm, mittels frei erhältlichen Filter in seiner Funktionalität noch erweitern. Diese bieten zum Teil Funktionen, die man bei kommerziellen Programmen, auch in der oberen Preisklasse nicht immer antrift. VirtualDub bietet selbst keinen Encoder, aber das ist kein Problem, denn es arbeitet prinzipiell mit jedem Encoder zusammen welcher auf dem Rechner installiert ist. Ich benutze aus verschiedenen Gründen immer noch gerne MPEG-I und dazu den TMPGEnc. Dieser ist für Privatpersonen kostenlos. Das MPEG-I-Format stellt keine besonderen Ansprüche an den Rechner, so dass man ein solches Video auch problemlos auf einem betagten Pocket-PC oder "Uralt-Rechner" (486), ohne Ruckeln ansehen kann. Zudem lässt sich es auch auf den meisten DVD-Spielern direkt von einer ISO-CD abspielen, bzw. dient als Ausgangsmaterial zum erstellen einer VCD. SVCD und DVD arbeiten mit MPEG-2 Format, welches übrigens auch mit dem TMPGEnc. Erstellt werden kann, jedoch ist diese Funktionalität nach dem Ablauf einer Testphase von 30 Tagen kostenpflichtig. Legt man keinen Wert auf diese Kompatibilität zu DVD-Spielern und/oder älteren PocketPC’s, so empfielt sich das platzsparende Divx Format. Bekannte Encoder für dieses Format sind beispielsweise Xvid oder Open Divx. Wieder zurück zum VirtualDub. Die einzig üble Sache an VirtualDub ist, dass man nicht alle Formate damit öffnen kann. Unkomprimierte AVI's gehen quasi immer zu öffnen, auch das DV Format und saubere MPEG-4 gehen damit zu öffnen. Aber für vielen andere Formate gibt es eine Lösung. Mittels AVISynth lässt sich prinzipiell jedes Video in VirtualDub öffnen, dass auch auf dem Rechner abgespielt werden kann (der benötigte Codec muss also installiert sein). Allerdings ist die Vorgehensweise dazu etwas umständlich, deshalb hatte ich mich mal, an einem verregnetem Nachmittag hingesetzt und ein Programm geschrieben, welches diesen Misstand beseitig. Es heist VDOpener und kann hier auf der tech-ecke herunterbelanden werden. Mittels AVISynth und VDOpener lässt sich also ohne große Umwege jedes nur erdenkliche Videoformat öffnen. Dies ist besonders interessant für Videos die mit Fotokameras aufgenommen werden. Diese besitzen in der Regel eine abgewandelte Art des MPEG4 Formates und können nur in den allerwenigsten Videobearbeitungsprogrammen direkt geöffnet werden.

 

    Standard VCD, SVCD und DVD Videos

Wann sollte man ein MPEG-Video, unter Berücksichtigung der Standards erzeugen? Bei Videos, die nur auf einem PC abgespielt werden sollen spielt das Format und deren Standard im Grunde keine Rolle. Jedoch sollte man beachten, dass ältere PC's und Pocket-PC's nicht immer über die nötige Performance verfügen, um jeden Codec ruckelfrei dekodieren zu können. Mit MPEG-I geht man hier einen guten Kompromiss ein. Möchte man das Video anschließend auf eine CD oder DVD brennen, um es anschließend auf einem DVD-Player abspielen zu lassen, so ist es ratsam den Standard zu beachten. Obwohl die neueren Geräte immer unempfindlicher beim Abspielen nicht-Standard-konformen Videos werden und mittlerweile sogar Divx und WVM Videos in "krummer" Auflösung abspielen. Es schadet jedoch nicht, den Standard so gut es geht einzuhalten, insofern man nicht an der Datenmenge knausern muss, um z.B. das komplette Video auf eine CD zu bringen.
 

Die Unterschiede der verschiedenen Standards auf einen Blick (nur PAL)

 

VCD

SVCD

DVD

DVD PAL-Wide (16:9)

Auflösung

352x288

480x576

720x576 *

1024 × 576

Codec

MPEG-1

MPEG-2

MPEG-2

MPEG-2

Bitrate Audio in kbits/s

max. 224

max. 224

max. 384

max. 384

Audio-Typ

MPEG-1 Layer II

MPEG-1 Layer II **

MPEG-1 Layer II **

MPEG-1 Layer II **

Bitrate Video in kbits/s

1150

max. 2520

max. 7000

max. 7000

Bitrate-Typ

CBR

CBR oder VBR

CBR oder VBR CBR oder VBR

Bilder pro Sekunde

25

25

25

25

 

Diese Tabelle erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit, sie dient nur als grober Leidfaden um eine der genannten Formate so zu erzeugen, dass das Video nach dem richtigen Brennen auf Disk von einem DVD-Player auch abgespielt werden kann. Neuere DVD-Player sind hingegen nicht mehr so anspruchsvoll was das Format angeht als ältere Geräte. Auch Auflösungen die außerhalb der in der Tabelle aufgeführten Größen und Seitenverhältnisse werden in aller Regel abgespielt, solange die Anzahl der Pixel durch 4 teilbar ist.

 

*) Die Standard-DVD hat 720x576 Pixel, jedoch gibt es weitere 'Unterstandards' die ebenfalls auf jedem DVD-Player angespielt werden können - 704x576 - 352x576 - 352x388 - Die beiden letzten Auflösungen sind besonders dann interessant, wenn das Filmmaterial deutlich mehr als 120 Minuten lang ist und man dennoch alles auf eine DVD packen möchte.

*) Bei einer DVD kommen in der Regel Dolby Surround und Dolby Digital (AC3) zum Einsatz. Auch SVCD kann eine Dolby Surround Audiospur besitzen, jedoch macht dies für die Hobbyaufnahme mit Camcorder bzw. Fotokamera, die ohnehin nur Stereo oder gar Mono aufnehmen keinen Sinn.

   Brenne von VCD, SVCD und DVD

Hat man erst mal das Video in einem der Standards erzeugt, so ist das Brennen auf CD, zumindest für VCD und SVCD ein Klacks. Alles was man dazu benötigt ist ein Brennprogramm wie z.B. Nero, welches diese Optionen bietet. Der Vorgang ist prinzipiell der gleiche als würde man eine Standard ISO CD brennen und von daher spar ich mir hier weitere Worte. Bei der DVD sieht das hingegen etwas anders aus. Da dies allerdings das eigentliche Thema dieser Seite sprengen würde verweise ich hier einfach mal auf ein Programm mit dessen Hilfe man recht unkompliziert vom MPEG-2 Video zu fertigen DVD mit Szenenauswahl und allem Pipapo kommt : "TMPGEnc DVD Author"

 

    Öffnen und Zuschneiden in VirtualDub

Ich möchte hier wirklich nur stichpunktartig auf das allernötigste eingehen, um die folgenden Bearbeitungen durchführen zu können. Dies wird nicht mal ansatzweise die Funktionalität von VirtualDub beschreiben.
Zunächst öffnen wir ein Video das bearbeitet werden soll, entweder ganz normal über File - Open für ein Standard AVI, DV Video, saubere MPEG-4... oder mittels VDOpener für jedes beliebige Videoformat. VirtualDub wird nun das Video in zwei Fenstern anzeigen. Sollten nicht beide Fenster voll zusehen sein, so lässt sich jedes Fenster im Kontextmenü von einem Rechtsklick in der Größe anpassen.

1) Abspielen des Videos
2) Stoppt das Abspielen
3) Springt eine Frame (Bild) vor
4) Springt eine Frame (Bild) zurück
5) Setzt Startpunkt der Auswahl
6) Setzt Endpunkt der Auswahl

Möchte man einen Bereich aus dem Video ausschneiden, so spielt man sich zunächst an seinen Anfang und drückt dann den Button 5), dann an das Ende und Button 6), nun erscheint der Bereich markiert. Mit der Taste [Entf] wird der markierte Bereich ausgeschnitten. Möchte man das Video auf einen bestimmten Bereich zuschneiden, so wählt man diesen ebenfalls wie eben beschrieben aus und belässt die Markierung. VirtualDub wird alle folgenden Bearbeitungen, inklusive das Abspeichern des Ergebnisses nur auf den markierten Bereich anwenden.

Im Grunde kann man das so zurechtgeschnittene Video schon über „File - Save as AVI...“ abspeichern. Natürlich lassen sich nun noch einige sehr nette Filter auf das Video anwenden aber dazu später... Wie die Option schon sagt, lässt sich das Video allerdings zunächst nur als AVI, welches ja bekanntlich jede menge Speicherplatz benötigt abspeichern. Möchte man das Video in einem platzsparenderen Format abspeichern, so geht man auf Video - Compression... und wählt den für sich passenden Codec aus. Windows kommt von Haus aus schon mit einigen Codecs, jedoch muss z.B ein Divx Encoder wie OpenDivx oder Xvid nachträglich installiert werden, damit er in der Liste auftaucht. In dieser Beschreibung möchte ich allerdings auch auf das Zusammenspiel zwischen VirtualDub und TMPGEnc eingehen. Denn mit dem TMPGEnc lässt sich ein sauberes und standardmäßiges MPEG-Video erzeugen welches sich problemlos auf jedem DVD-Player abspielen lässt. Da der Codec vom TMPGEnc. nicht jeder Anwendung zur Verfügung steht muss VirtualDub das zu codierende Video direkt an TMPGenc. weiterreichen. Dabei übergibt VirtualDub das Video Bild für Bild mit zugehöriger Audiospur an den Encoder. Diese Funktionalität nennt sich Frameserver. Und mit diesem Thema geht es hier weiter.

    VirtualDub     AVISynth     VDOpener

 

  Zusammenfügen mehrere Videos (Mergen)

Im Grunde ist das zusammenschneiden zweier Videos kein große Sache, einem bereits geladenem Video fügt man mit "File - Append AVI segemnt...". Zu beachten ist allerdings, dass das anzuhängende Video ein Standard-AVI sein muss. Denn das Hinzuladen eines Videos funktioniert zunächst nur mit AVI-Videos. Es gibt zwar noch eine andere Möglichkeit, jedoch ist diese meines Erachtens zeitaufwendiger und von daher beschränke ich mich hier nur mal auf die folgende Variante. In der Regel sind die Ausgangsvideos nicht im AVI-Format und müssen zuerst einmal umgewandelt werden, mit wenigen Ausnahmen wie DV, und saubere MPEG-4... Viele anderen Formate kann man jedoch mittels VDOpener laden und dann im Hauptmenü über "File - Save as AVI..." speichert. Das Video wird dann als unkomprimiertes Video abgespeichert. Ist das Video nicht allzu groß und es ist noch etwas Platz auf der Festplatte, so kann man dies getrost so machen. Nur sollte man die dabei entstehende Datenmenge unterschätzen, da kommen schnell mal mehrere hundert Megabyte für ein zwei- dreiminütiges Video zusammen (im wesentlichen Abhängig von der Auflösung). Möchte man das Datenvolumen etwas verringern so empfehle ich den Einsatz vom Huffyuv Encoder. Es ist ein verlustfrei arbeitender Encoder, der mit etwa 2/3 des Datenvolumens auskommt die ein AVI für sich beanspruchen würde. Als Beispiel, eine 200 MB große Datei hat im Huffyuv Format nur noch 130 MB, ohne Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen. Der Encoder kann hier heruntergeladen werden. Zur Installation klickt man, nach dem Entpacken des Archivs mit der rechten Maustaste auf die Datei Huffyuv.inf und dann auf Installieren. Das war's dann auch schon und nun steht der Encoder dem System und somit auch VirtualDub zur Verfügung. Die heruntergeladenen und entpackten Dateien können anschließend wieder gelöscht werden. Um das Video nun in diesem Format abzulegen geht man vor dem Speichern mittels "File - Save to AVI..." auf Video - Compression... und wählt dort den Huffyuv-Encoder aus. Steht auch trotz Huffyuv nicht genügen Speicherplatz zur Verfügung, so kann alternative auch das DV-Format genutzt werden. Hier entsteht allerdings bereits ein Qualitätsverlust, der sich aber noch in Grenzen hält. Das Komprimierungsverhältnis ist in etwa 1:8. Der Panasonic-DV Codec kann hier heruntergeladen werden. Einen Hinweis zur Installation des Codec's findet man im Downloadarchiv (Hinweis.txt).
Hat man nun alle Videos die man zusammentüddeln möchte in AVI's umgewandelt so lädt man das erste Video, ganz normal über File - Open video file... und die nachfolgenden über "File - Append AVI segment..."

    huffyuv-2.1.1.     panasonic-dv

 

   VirtualDub als Frameserver (direkte Video-Datenübergabe an den Encoder) für TMPGEnc

Bevor VirtualDub als Frameserver eingesetzt werden kann, muss zunächst die Anwendung "auxsetup.exe" aus dem VirtualDub-Verzeichnis gestartet werden. Dort klickt man auf den Button "Install Handler" und nun steht dem Datentransfer zu TMPGEnc nichts mehr im Wege. Eventuell muss der Rechner zuvor neu gestartet werden, in der Regel sollte es aber ohne einen Neustart funktionieren. Hat man nun alle Einstellungen in VirtualDub für sein Video vorgenommen, so wählt man „File - Start frame server...“ Im darauffolgendem Fenster kann man dem Kind noch einen passenden Namen geben, ist aber kein muss. Drückt man nun den Button Start wird man aufgefordert den Pfad und Namen für die temporäre Frameserverdatei anzugeben. Hierbei spielt es wiederum keine große Rolle wie man diese Datei benennt und wo man sie ablegt, Hauptsache man findet sie wieder, denn in TMPGEnc muss man diese Datei anschießend auswählen. VirtualDub erstellt jetzt eine temporäre Datei mit der Endung VDR.

 

  Encoden mit TMPGEnc

VirtualDub befindet sich nun im Servermode und ist bereit einen externen Encoder wie TMPGEnc mit Daten zu füttern. Nach dem Start von TMPGEnc laden wir zunächst ein vorgefertigtes Template über den Button Load. Welches Template man hier nun nehmen sollte hängt im wesentlichen von der späteren Verwendung des Videos ab. Um ein sauberes VCD-Video zu erzeugen, welches problemlos auf jedem DVD-Player läuft, nimmt man das mit TMPGEnc mitgelieferte VCD PAL Template. Jedoch ist hier die Dateigröße nicht unbedingt die kleinste. Für Videos die ohnehin nicht mit einer besonders hohen Qualität kommen, z.B. von Fotokameras, ist es ratsam ein Template aus der MoleVCD Sammlung zu verwenden. Die meisten neueren DVD-Player kommen auch mit nicht standardmäßigen Videos zurecht, sofern diese auf der Basis von MPEG-I oder MPEG2 beruhen. Diese Templates bieten im Gegensatz zu den mitgelieferten Templeates mehr Einstellmöglichkeiten um das Endvideo in seiner Größe und demzufolge in der Qualität zu beeinflussen. Hier sei bemerkt, dass je niedriger die Dateigröße desto schlechter die Qualität. Bei den Einstellungen im geladenen Template, welche man mit dem Button „Setting“ erreicht, sollten die Information vom Begin dieses Tutorial ausreichen, um zu wissen was man ändern muss um die Dateigröße und Qualität zu beeinflussen. Als Hilfe: unter "Rate control Mode" hat man unter anderem die Möglichkeit "Constant Bitrate" und "Constant quality" einzustellen, wobei unter letzterem, VBR (variable Bitrate) zu verstehen ist. Mit dem Button "Setting" lassen sich die einzelnen Werte manipulieren. Je niedriger die Werte desto kleiner das Video aber desto schlechter die Quantität. Ein weiterer Punkt der interessant sein könnte, aber prinzipiell keine Änderung der Dateigröße bringt ist die Auflösung des Videos (Size). Hier macht es wenig Sinn eine höhere Auflösung als das Ursprungsvideo zu fahren, insofern das Abspielgerät (eventuell DVD-Player) damit keine Probleme hat. Hier gilt die Faustformel, je kleiner die Auflösung, desto geringer muss die Bitrate sein um ein scharfes Bild zu liefern, sofern es nicht beim Abspielen ohnehin vergrößert wird bzw. werden muss wie bei einem DVD-Player. Ich weis, für einen Anfänger ist das eventuell alles etwas zu viel, aber ich kann hier nur Sagen, einfach mal etwas rumspielen. Sind die Settings nun so eingestellt wie man es für richtig hält kann man diese mit dem Button "Save" für spätere Projekte speichern.
Um nun das Video, also die temporär erzeugte VDR-Datei von VirtualDub auszuwählen, klickt man auf den Button "Browse" hinter "Video source" und gibt die entsprechende Datei an. Jetzt sollte das erste Bild des Videos zu sehen sein. Da die Audiospur in der VDR-Datei enthalten ist, sollte unter "Audio source" der gleiche Eintrag wie unter Video source zu sehen sein. Im Feld "Output file name" kann man nun noch den Zielpfad und die Zieldatei angeben, wenn einem der Vorschlag von TMPGEnc nicht passt. So, mit dem Button Start geht es dann los. Je nach Videogröße und Rechnergeschwindigkeit kann das Encoden mehr oder weniger lange dauern. Noch eines zu der Geschwindigkeit. Bei den Template-Settings findet man die Option "Motion search precision" (ganz unten). Diese Einstellung hat keinen Einfluss auf die Dateigröße, jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Qualität und die Encode-Geschwindigkeit. Hier gilt, je besser die Qualität, desto langsamer das Encoden.

    TMPGEnc (free version!)     MoleVCD-Template

 

   Encoden in Divx bzw. MPEG-4

Wie schon erwähnt, lässt sich mit dem DivX-Format die Dateigröße noch weiter drücken als mit MPEG2. Jedoch besteht hier die Gefahr, dass das Video nicht überall abgespielt werden kann. Man kann allerdings schon sagen, dass die allermeisten PC's, die heutzutage in den Wohnzimmern rumstehen, zumindest von der Rechenleistung her gesehen alle DivX-Versionen sauber abspielen können, sofern der passende Codec bereitsteht. DivX ist nicht gleich DivX und nicht jedes DivX-Format benötigt gleich viel Rechenleistung für das Decoden. Einer der ersten beliebten Codecs war Divx3 (gehackter MPEG-4), obwohl Videos die in Divx3 codiert sind auf den wenigsten Standaloneplayer oder in Windows ohne weiteres Zutun laufen, hat er doch noch seine Fangemeinde. Ein Grund dafür wird wohl sein, dass dieser Codec eine eher moderate Rechenleistung beim decodieren benötigt, sprich auch ältere Rechner und PocketPC's kommen damit noch sehr gut zurecht. Für letztere kann ich übrigens den TCPMP - Multimedia-Player nur wärmsten empfehlen.
Mittlerweile gibt es eine Menge an verschiedenen DivX-Versionen, welche man nun hier nimmt spielt keine große Rolle, ich werde mich hier im weiteren aber mal an den alten Divx3 halten. Als alternative kann man auch den bei WinXP(SP2) von Haus aus vorhandenen 'MPEG-4 Video Codec V2' verwenden, die Einstellungen hierzu sind gleich simpel wie die von DivX;-).
Zunächst sollte man sich den Encoder herunterladen und installieren... logo ;-) Nachdem das Video nun in VirtualDub geladen und bereit zum abspeichern ist, geht man auf Video - compression... und wählt dort "DivX ;-) MPEG-4 Low-Motion" (Divx3) aus. Durch klicken des Buttons "Configure" gelangt man zu den Einstellungen.

Wie man sieht gibt es hier eigentlich nicht viel einzustellen, den einzig für die Dateigröße einzustellende Wert ist die Data-Rate (Bitrate). Hier gilt, wie schon bei MPEG-I und 2, je kleiner der Wert desto kleiner die Datei und desto bescheidener die Qualität. Der einzustellende Wert hängt auch von der Auflösung des Videos ab, die man übrigens mit dem Filter "Resizer" anpassen kann. Je kleiner die Auflösung desto kleiner kann die Bitrate sein um dennoch eine brauchbare Bildschärfe zu bekommen.
Hat man diese Einstellung nun vorgenommen und mit OK bestätigt, ist man allerdings noch nicht ganz fertig. Denn die Audiospur möchte nun auch wissen was mit ihr geschieht. Würde man dies auslassen, so würde dem schlanken Video ne dicke fette Wave-Datei verpasst werden, die das Endvideo unnötig aufbläht. Zunächst teilt man VirtualDub über einen Klick auf Audio - "Full processing mode" mit, dass man vor hat die Audiospur durch einen Audioencoder zu jagen. Danach geht man auf „Audio - Compression...“ und wählt abermals "DivX ;-)" aus. Im rechten Fenster kann man sich nun einen passenden Audiocodec auswählen, hier gilt logischer weise auch, je kleiner die Bitrate desto kleiner die Audiospur und desto magerer die Tonqualität.
Nun hat man alle Einstellungen vorgenommen und kann das Video über "File - Save as AVI..." abspeichern. 

Bei der Weitergabe sollte man aber immer daran denken das der Empfänger auch den passenden Codec zum Abspielen auf seinem Rechner parat hat. Wie weiter oben schon erwähnt, hat und wird auch keine Windowsversion den Divx3 Codec von haus aus mitbringen. Von daher muss der Divx ;-) 3.11 alpha Codec auch auf dem Rechner installiert sein mit dem man sein Video abspielen möchte.

    Divx ;-) 3.11 alpha von GEJ/ Project Mayo

An dieser Stelle mal ein Hinweis zu einer Codecsammlung, die mit allen gängigen DivX (allerdings nicht 3) und MPEG-4 Formaten zurecht kommt. Das schöne an ihr ist, dass man den Rechner nicht mit unnötigem Müll belastet, sondern nur mit dem versorgt was er wirklich benötigt, den Codec zum Decodieren.

    Divx light 5.1.1 von GTFreak

 

Tonversatz (asynchron)

Dieses Thema ist mit unter das leidigste an der ganzen Videobearbeitung. Jeder der schon mal damit zu tun hatte, weiß wovon ich rede. Nach dem Capturen oder Umwandeln eines Videos in ein Anderes Format, läuft der Ton versetzt oder mit zunehmender Abspieldauer davon. Wenn man versucht im Internet darauf eine passende Antwort zu finden endet das sehr schnell in einem nervenaufreibenden Geduldsspiel. Auf die Frage 'Wie bekomme ich den Versatz weg' wird in den allerwenigsten Fällen eingegangen, stattdessen wird oft nur rumgeeiert, welches Tool beim wem am wenigsten Probleme in dieser Hinsicht bereitet. Letztlich wird man feststellen, dass ein Tool, welches in dem einen Forum hoch gelobt wird, in einem anderen Forum verteufelt wird. Anscheinend gibt es hierfür wohl kein Patentrezept und es kann wohl mit jedem Tool vorkommen. Aber nichts desto trotz lässt sich hier einiges tun. Bevor man jedoch zur Tat schreitet sollte man zunächst mal eingrenzen bei welchen Bearbeitungen der Fehler auftritt. Um dies tun zu können sollte man sich kurz damit befassen woher genau ein Tonversatz kommen kann. In der Regel beschränkt sich das ganze auf zwei Ursachen die jedoch unterschiedliche Auswirkungen haben können.

    1.) Ursache

Eine häufige Ursache eines Tonversatzes ist, dass bei der Aufnahme Frames (Einzelbilder) verloren gehen (dropped Frames). Normalerweise sollte bei einer PAL-Aufnahme das Capture-Programm 25 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Aufgrund schwacher Performens, seitens der Hardware oder der Aufnahmesoftware kann es jedoch vorkommen, dass beim Start oder auch während der Aufnahme einzelne Frames verloren gehen. Da beim späteren Abspielen jedoch 25 Bilder pro Sekunde wiedergegeben werden, ist die Videospur kürzer als das Ausgangsvideo. Die Aufnahme des Tons hingegen stellt keine große Ansprüche an Rechner oder Software und läuft nahezu immer mehr oder weniger sauber ab. Dies hat jedoch zur folge das Ton und Bild nicht mehr zusammen passen.

Allgemeine Vorbeugung

Fast alle Aufzeichnungsprogramme wie. z.B. 'Virtual VCR' oder 'Video Capture' bieten die Möglichkeit, das Videomaterial während der Aufzeichnung (Echtzeit) in ein platzsparendes Format z.B. DivX zu wandeln. Es ist eigentlich sogar das, mit dem die Tools am meisten werben. Jedoch birgt dieses Verfahren zwei potentielle Problemquellen. Um überhaupt in Echtzeit Codieren zu können, verwenden diese Tools spezielle Encoder die hinsichtlich Geschwindigkeit optimiert wurden, da bekanntlich aber Geschwindigkeit keine Hexerei ist, muss zwangsläufig die Qualität darunter leiden. Trotz der Optimierung stellt die Echtzeitcodierung dennoch hohe Ansprüche an die Hardware. Ist also trotz dessen die Rechnerleistung immer noch nicht ausreichend, passiert genau das, was ich weiter oben bei 1.) Ursache beschrieben habe... es gehen Frames verloren, die später einen Tonversatz hervorrufen werden. Selbst wenn der Rechner als solches genug Performens hätte um die Codierung fehlerfrei über die Bühne zu bringen, kann es dennoch vorkommen, dass Windof oder eine andere Anwendung im Hintergrund einen Prozess startet der Leistung wegnimmt und somit nicht mehr genügen Power zur verfügung steht.
Genau aus diesem Grund bin ich kein Fan von Echtzeitkodierung, sondern Capture das Video + Ton zunächst als unkomprimiertes AVI auf die Platte. Alles was man hierzu benötigt ist eine schnelle Festplatte, auf die CPU-Leistung kommt es weniger an. Natürlich hat das ganze auch ein Nachteil, denn AVI's werden sehr schnell sehr groß und verschlingen Unmengen an Speicherplatz. Möchte man das Datenvolumen etwas verringern so empfehle ich den Einsatz vom Huffyuv Encoder. Es ist ein verlustfrei arbeitender Encoder, der mit etwa 2/3 des Datenvolumens einer Standard-AVI auskommt. Als Beispiel, eine 200 MB große Datei hat im Huffyuv Format nur noch 130 MB, ohne Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen. Der Encoder kann hier heruntergeladen. Eine weitere Alternative und ein noch guter Kompression zwischen Leistungshunger und nochmals geringerer Datengröße, sowie Kompatibilität zu VirtualDub ist der Panasonic-DV Codec und kann hier heruntergeladen werden. Beide Downloads befinden sich übrigens auch weiter oben, am Ende von "Zusammenfügen mehrere Videos"

Hinweis! : Die nun folgenden Anweisungen bezieht sich auf VirtualDub im Zusammenspiel mit unkomprimierte AVI's und "saubere" MPEG-4 sollten auch noch gehen. Liegt ein anderes Ausgangsformat vor, so kann man das Video mit VDOpener laden, oder es mit VitualDubMod versuchen. Hat man eine separate Audiospur in MP3 vorliegen, auch mit variabler Bitrate (VBR) und kann/möchte diese nicht in Wave umwandeln, dann ist eventuell NanDub das richtige, wobei hier als Ergebnis nur AVI, DivX (glaube 3?) und MPEG-4 V2 möglich ist (Version 1.0rc2)

Abhilfe a) der Tonversatz ist über das ganze Video hin konstant

Diese Art des Tonversatzes ist mit VirtualDub sehr leicht zu korrigieren (leider nicht mit VirtualDubMod). Nachdem das Video geladen ist, sucht man sich eine Stelle, an der man den Tonversatz hinsichtlich der Zeitlichen Verzögerung gut einschätzen kann. Am besten eignen sich Szenen in denen eine Tür zugeschlagen wird oder der gleichen. Hat man solch eine Stelle gefunden, dann muss man fürs erste einfach mal en Schätzwert annehmen ( oder sein Glück mit ner Stoppuhr versuchen :-) und noch feststellen ob der Ton hinterherhinkt oder vorwegläuft. Mit diesem Wissen begibt man sich auf 'Audio/Interleaving...' oder drückt STRG + i. Folgende Fester wird erscheinen.

Zunächst sollte man sich vergewissern, dass oben links der Haken bei 'Enable Audio/Video interleaving' gesetzt ist. Dann trägt man bei 'Delay audio track by' den zuvor geschätzten Wert ein. Die Angaben sind in Millisekunden zu machen, also bei einem geschätzten Versatz von 1,5 Sekunden ist hier der Wert 1500 einzutragen. Läuft der Ton dem Video voraus ist es ein Positiver Wert, hinkt der Ton hinterher, ist es ein negativer Wert, also -1500. Dann mit OK Bestätigen.
Nun kann man sich über 'File/Preview filtered...' oder durch drücken der Eingabetaste das Ergebnis anschauen. Ist man noch nicht ganz zufrieden mit dem Resultat, so kann man sich durch wiederholen der Schritte, bei geringer Wertanpassung, iterativ an das Optimum rantasten. Zum Schluss muss das Video noch neu Gerändert werden, näheres darüber gibt es hier oder hier.

Abhilfe b) der Tonversatz steigt stetig mit der Spieldauer an

Offensichtlich wurden hier während der Aufnahme kontinuierlich Frames ausgelassen. Man kann nun von zwei Seiten an die Sache rangehen. Zum einen könnte man das Video an die Tonspur angleichen oder, was mir persönlich besser gefällt, die Tonspur dem Video. Einfach gesagt, hinkt der Ton im laufe der Abspielzeit immer mehr hinterher, so wird die Tonspur gestreckt. Läuft der Ton immer weiter weg, so wird die Tonspur gestaucht. Diese Variante birgt zugegebener maßen ein Risiko, denn müsste man die Tonspur sehr stark stauchen bzw. strecken, so hätte das einen hörbaren Einfluss auf den Ton. Aber mir ist bislang noch kein Tonversatz untergekommen der mehr als 3% Versatz hatte und dies hört man absolut nicht heraus.
Als aller erstes sollte man ermitteln, wie hoch der Tonversatz zum Beginn und zum Ende des Videos ist. Dabei eignet sich prima die Vorgehensweise wie sie unter Abhilfe a) aufgeführt ist. Hat man dies erledigt, so muss man zunächst die Ton- und Videospur trennen, was man auch DeMultiplexen oder kurz DeMuxen nennt. Mit VirtualDub gestaltet sich das recht einfach. Man lädt das Video und geht dann auf 'File/Save WAV...' um die Tonspur als Wave-Datei auszulesen. Um eine reine Videospur zu bekommen, geht man zunächst auf 'Audio' und setzt dort 'No audio'. Danach kann man die reine Videospur als AVI über 'File/Save as AVI...' auslesen. Hierbei kann selbstverständlich auch ein platzsparender, verlustfrei arbeitender Codec wie etwa Huffyuv verwendet werden. (Video/Compression...)
So, nachdem die beiden Werte ermittelt sind und das Video und Ton getrennt wurde, kann man sich an die Tonspur ranmachen. Dazu benötigt man ein Toll, welches eine Wave- bzw. MP3-Datei strecken und stauchen kann. Ich nutze dazu das Freewaretool Audacity. Die Längenänderung der Abspielzeit wird dabei über die Abspielgeschwindigkeit, also das Tempo eingestellt.

Die Längenänderung gestaltet sich mit Audacity recht einfach. Nachdem die Tonspur geladen ist, wird zunächst komplett markiert. Das geht über 'Bearbeiten/Auswählen.../Alles' oder durch Drücken von STRG+A. Nun öffnet man das Fenster zur Geschwindigkeitseinstellung über 'Effekte/Tempo ändern...' und korrigiert bei 'Länge (Sek)' den Tonversatz. Im linken Feld wird die aktuelle Länge angezeigt und im rechten kann man die gewünschte Länge eingeben. Läuft der Ton vorweg, so muss die Länge um den Versatz gekürzt wrden, hinkt er hinterher, so muss die Länge gestreckt werden. Wenn zu Beginn des Videos schon ein Versatz zu bemerken war, so sollte dieser unbedingt herausgerechnet werden, hier soll nur der Versatz angegeben werden, der sich über die Abspieldauer einstellt. Der Versatz zu Beginn, der dann über das komplette Video gleich bleibt, wird wie unter Abhilfe a) in einem Rutsch beseitigt.

Jetzt muss nur noch die Tonspur über 'Datei/Exportieren als WAV...' auf die Platte gespeichert werden und dann ist man auch schon durch mit Audacity. Weiter geht's dann wieder mit VirtualDub. Nun müssen Ton und Video wieder zusammengeführt werden, was man auch als Multiplexen oder kurz Muxen bezeichnet. Dazu lädt man die Videospur über 'File/Open video file...' ein und geht dann auf 'Audio/WAV audio...' um die eben modifizierte Tonspur zu laden. War bei der Analyse zu Beginn kein Tonversatz am Anfang des Videos zu erkennen, so ist man im Grunde hier fertig und kann das Video nun neu Rendern (Codieren). Siehe dazu hier oder hier, je nach dem ob es ein MPEG-1/2 oder ein MPEG-4 bzw. DivX werden soll.
Hatte das Video auch zu beginn einen Tonversatz, so wird dieser nun konstant über das Video gleich sein. Diesen kann man dann noch vor dem Rendern, wie unter Abhilfe a) beschrieben recht simpel entfernen.

 

Abhilfe c) der Tonversatz, springt, variiert oder steigt unstetig an

Nun ja, wenn man nun Abhilfe a) und b) näher betrachtet, dann wird man wohl schnell erkennen, dass es zwar prinzipiell machbar wäre die Tonspur wieder halbwegs hinzubekommen (durch teilen des Videos an ausgewählten Punkten), jedoch ist meines Erachtens der Aufwand bei längeren Videos schlicht und ergreifend zu hoch. Und das Video ist leider einfach nur noch Müll :-(

 

    2.) Ursache

Eine weitere, häufige Ursache für Tonversatz entsteht beim Codieren vom einen ins andere Format, beim sogenannten Transcodieren. Hierbei ist oft der Knackpunkt, dass die Tonspur im Ausgangsmaterial in variabler Bitrate (VBR) vorliegt. Abhilfe schafft da der Umweg über ein unkomprimiertes AVI bzw. Huffyuv mit Wav-Tonspur und gegebenenfalls einer Anpassung wie unter '1.) Ursache' beschrieben oder durch DeMultiplexen und umwandeln der eventuell vorhandenen VBR-MP3 Spur in eine CBR-MP3 Spur, z.B. mittels Lame + Frontend RazorLame. Die dann später beim Codieren mit VirtualDub wieder zugewiesen werden kann, selbst wenn im Ausgangsvideo dort noch die originale Tonspur vorhanden ist. Dazu bei 'Audio/WAV Audio...' die neue Tonspur angeben.

 

    Filter für VirtualDub

Bis jetzt wurde ja nichts wirklich aufregendes gezeigt, was selbst einen Leihen respektvoll Nicken lies. Aber nun wird es bestimmt etwas spannender, denn nun kommt die eigentliche Stärke von VirtualDub zum Zuge. Mit den schon angesprochenen Filtern lassen sich viele Dinge realisieren, die man sonst bei Videobearbeitungstools vergeblich sucht. Das interessante an den Filtern ist, dass sie in der Regel von Personen entwickelt wurden, die sich einem speziellen Bearbeitungsverfahren gewidmet haben. Jeder kann im Prinzip einen Filter für VirtualDub schreiben, insofern er über das benötigte Wissen verfügt. Von daher ist die Auswahl an verschiedenen Filter kaum noch zu überblicken und es kommen ständig neue hinzu und bestehende werden verbessert. Ich möchte hier zunächst nur auf zwei Filter eingehen, die zeigen sollten was Filter bewirken können, um somit die Lust nach mehr zu wecken.
Die Installation von Filter beschränkt sich im allgemeinen durch einfaches Kopieren der heruntergeladenen Dateien, in den Plugin-Ordner von VirtualDub. Wird der Filter in einem Archiv wie ZIP oder RAR angeboten sollte man diesen vorher logischer weise entpacken.

 

    Der Deshaker (Entwackler) Filter von Gunnar Thalin

Jeder kennt das Problem, dass eine Freihandaufnahme mehr oder weniger verwackelt. z.B. wenn man versucht aus einem fahrenden Auto einen Film aufzunehmen, wird dieser in der Regel so verwackelt, dass einem beim späteren Anschauen übel werden kann. Hierzu gibt es einen genialen Filter von Gunnar Thalin, der einer verwackelten Freihandaufnahme erstaunliche Ruhe verschafft. Nach dem man den Filter entpackt und in den Plugin-Ordner von VirtualDub kopiert hat, kann es auch schon los gehen. Zunächst ladet man das zu entwackelnden Video in VirtualDub. Dann geht man im Hauptmenü auf "Video - Filters...", im erscheinendem Fenster klickt man auf den Button "Add..." und wählt den Filter aus der Liste aus. Da VirtualDub schon von Haus aus ordentlich mit Filtern ausgestattet ist, muss man eventuell etwas suchen. Helfen tut dabei, dass der Autor des Filters mit angegeben wird, also Ausschau nach Gunnar Thalin halten.
Nach Auswahl des Filters erscheint die Einstellmaske zum Deshaker, keine Angst, für den Normalfall sind hier keine weiteren Einstellungen nötig. Alles kann in der Regel so belassen werden, um ein wirklich gutes Ergebnis zu erzielen. Der Deshaker arbeitet in zwei Schritten (Pass 1 und Pass 2). Im ersten Schritt (Pass 1) wird festgestellt, wie jedes einzelne Bild angepasst werden muss um das Video zu entwackeln. Die Informationen hierzu werden in eine Log-Datei auf Laufwerk C:\ gespeichert, wenn man die Einstellungen hierzu so belässt. Im zweiten Schritt (Pass 2) werden dann die benötigten Manipulationen an den Einzelbildern vorgenommen. Zunächst wählt man also "Pass 1" (Button 1), welcher auch schon vorgewählt sein sollte und schließt das Fenster mit OK.

Jetzt muss man den Deshaker dazu bewegen eine Log-Datei zu erstellen. Dies kann man dadurch tun, indem man im Hauptmenü auf "File - Preview filteret..." klickt. Nun muss man warten bis sich Deshaker durch das komplette Video gearbeitet und die Log-Datei erstellt hat. Dabei werden im linken Vorschaufenster Pfeile gezeigt, wie das entsprechende Bild verschoben werden muss, um einen ruhigen Ablauf des Videos zu erreichen.

Nachdem das komplette Video durchgelaufen ist, muss man noch mal zurück zum Deshaker Einstell-Fenster (Video - Filters...) und auf „Pass 2“ umstellen (Button 2). Nun könnte man das Entwackeln schon mal als erledigt sehen. Wenn das Ausgangsvideo jedoch sehr stark verwackelt war, dann erscheinen nun an den Rendern schwarze Balken, die beim Ausgleichen der Wackler entstanden sind. Diese lassen sich zwar abschneiden, jedoch hat das Video danach nicht mehr die Ursprüngliche Auflösung und Seitenverhältnisse, weshalb hierfür ein weiterer Filter benötigt wird, der Resize-Filter. Er kommt mit VirtualDub und muss nicht extra installiert werden. Diesen fügt man nun in die Filterliste, hinter den Deshaker-Filter ein, stellt die Videoauflösung gemäß dem Originalvideo ein, bestätigt mit OK und drückt anschließend den Button "Cropping..." (bei markiertem Resize-Filter, im Filterauswahlfenster unten rechts). Im darauffolgendem Fenster kann man sich nun mit dem Schieberegler durch Video spulen und nach einer Stelle suchen, bei dem ein Balken für eine Seite besonders breit ist.

Durch verändern der Offset-Werte lässt sich das Video so beschneiden, dass beim Durchspulen, an keiner Seite mehr Balken auftauchen. Das war es dann auch schon. Nun kann das Video als AVI gespeichert werden (File - save as AVI...) oder wie oben beschrieben zum Divx oder mittels der Frameserverfunktion und TMPGEnc zu einem MPEG umgewandelt werden.
 
    Deshaker 2.0   oder besuche die Website von Gunnar Thalin

 

    Logo-Einblendung mit "Logo 1.3"  von Donald Graft

Eine weitere Funktion, die man sich häufig wünscht ist das Einblenden eines Logos im eigenen Video. Mit Logo 1.3 ist dies, mittels eines Bitmapbildes möglich. Ob dieses BMP nun ein Bild oder einen Schriftzug enthält ist Logo 1.3 einerlei. Zunächst benötigt man ein BMP welches von der Größe her zum Video passt, denn diese kann nicht beeinflusst werden. Ist das Bild zu groß, so wird dies zu Fehlern im Programmablauf führen. Hat ein Video z.B. die Auflösung 352x288 (VCD) so darf das BMP nicht länger als 352 und nicht höher als 288 Pixel sein. Dies lässt sich in Paint über „Bild - Attribute...“ einstellen. Ein Einfaches Bitmap lässt sich immer noch am schnellsten mit MS-Paint erstellen. Bei Verwendung von Text in MS-Paint würde ich allerdings empfehlen, den Windows Effekt "Schriftglättung" vorübergehend abzuschalten. Dies kann man unter „Eigenschaften von Anzeigen - Darstellung - Effekte einstellen“. Hier muss man den Haken bei "Folgende Methode zu Kantenglättung bei Bildschirmschriftarten verwenden" entfernen. Beim Erstellen vom Bild sollte man sich für eine der drei Grundfarben (Rot/Grün/Blau) als Hintergrund entscheiden, insofern man einen Transparenten Hintergrund des Bildes im Video wünscht. Das die Voreinstellung hierzu blau ist, macht es Sinn dies auch gleich zu verwenden. Transparent wird allerdings zunächst nur mal der blauste aller Blautöne (R=0/G=0/B=255) welches bei Paint das erste Blau in der zweiten Zeile ist. Ich habe mir hier mal folgendes BMP gebastelt:

Nachdem man den Filter Logo 1.3 installiert hat und das Video in VirtualDub geöffnet ist, geht man im Hauptmenü auf "Video - Filters...", im erscheinendem Fenster klickt man auf den Button "Add..." und wählt den Filter aus der Liste aus. Nun erscheint ein Fenster in dem man die Einstellungen zum Logo vornehmen kann.

Bei Inputfile kann man nun das erstellte BMP auswählen, welches im Video eingeblendet werden soll. Durch einen Klick auf den Button "Show preview" wird einem schon mal eine Vorschau präsentiert. Das ganze sieht jetzt allerdings noch etwas schwach aus, mit dem Alpha Blend-Wert lässt sich dem ganzen mehr Sättigung verleihen. Der Standardwert ist 128, möchte man, dass das Logo satt im Video liegt so stellt man hier den Wert 250 ein. Mit den beiden Schiebereglern lässt sich das Logo in seiner Position verändern. In dem Feld „Fade“ lässt sich bestimmen, wann und wie lange das Logo ausgeblendet werden soll. Bei der Grundeinstellung (alles auf 0) wird das Logo über die komplette Spieldauer angezeigt. In der Box „Out End“ wird festgelegt wann das Logo ausgeblendet werden soll. Der Wert entspricht dabei den Frames (Einzelbildern). Bei einem PAL-Video huschen 25 Bilder pro Sekunde über den Bildschirm, möchte man, dass das Logo nach drei Sekunden verschwinden, so gibt man hier den Wert 75 ein und bei „Out Len“ mindestens 1. Denn hier wird festgelegt über wie viele Frames das Logo ausgeblendet werden soll. Gibt man hier 25 ein und bei „Out End“ 75, so wird nach zwei Sekunden begonnen das Logo auszublenden und nach drei Sekunden ist es vollkommen verschwunden. Ein weiterer interessanter Wert ist „Tolerance“ bei Transparent Color. Hier kann man die Toleranz für Transparente Farbe (in diesem Fall blau) einstellen. Dies macht dann sinn, wenn das eigentliche Logo mit der Hintergrundfarbe "verschmilzt". Dies passiert z.B. in jedem Fall wenn die oben genannte Funktion zur Kantenglättung (bei Verwendung von Text in MS-Paint) nicht abgeschaltet wird. 

Das war es dann auch schon, jetzt kann das Video als AVI gespeichert werden (File - save as AVI...) oder wie oben beschrieben zum Divx oder mittels der Frameserverfunktion und TMPGEnc zu einem MPEG umgewandelt werden.
 
  Logo 1.3 beta 4

 

    Text bzw. Titeleinblendung mit "Subtitler + SSAMaker"

Für das Einblenden von Text ist die Auswahl an Filtern nicht so üppig wie für die Bearbeitung vom eigentlichen Video. Was aber nicht heißt, dass es hierfür nichts brauchbares gibt. Mein persönlicher Favorit ist Subtitler von Avery Lee, allerdings benötigt man außer dem Filter noch ein Script, indem der eigentliche Text inklusive Formatierung zu finden ist. Dieses kann man in einem reinen Texteditor wie z.B. MS-Editor erstellen. Im Downloadarchiv von Subtitler befindet sich eine Script-Demodatei, die erkennen lässt wie eine solche Datei strukturiert sein muss. Da mir persönlich die Tipperei zu mühselig war, hab ich das Programm SSAMaker zusammengetüddelt, welches ein solches Script automatisch erstellt. Damit muss man prinzipiell nur noch den Event-Typ, Start- und Endzeit festlegen, den Text eingeben und das Format bestimmen. Für alle Einstellungen sind allerdings schon im Vorfeld Defaultwerte eingetragen, so dass mit nur wenigen Mausklicks der erste Text in dem Video erscheint.
Nachdem man den Filter installiert und das Video geladen hat, geht man zu „Videos - Filters...“ und klickt dann auf den Button "Add...". Im folgendem Fenster kann nun der Filter "Subtitler" von Avery Lee ausgewählt werden. Danach erscheint ein Fenster, indem die Scriptsprache und der Defaultwert zum Zeilenumbruch festgelegt werden kann. Möchte man SSAMaker zur Erstellung des benötigten Scripts benutzen so sollte die Standarteinstellung wie hier gezeigt eingestellt sein.

Zunächst lässt man VitualDub in dieser "Stellung" verharren und startet SSAMaker.

Um ein neues Skript zu erstellen, geht man auf „File - New Script“ oder klickt auf den zweiten Speedbutton, der ein leeres Blatt als Icon hat. Jetzt wird man aufgefordert einen Namen und die Position des Scripts anzugeben, beides sollte man sich merken denn dies wird später noch benötigt. Im Feld "Text" kann man nun den gewünschten Text eintragen und bei "Starting time" und "Ending time" die gewünschte Start- und Endzeit einstellen. Im Grunde benötigt man zunächst nicht mehr um den eingegebenen Text im Video einzublenden. Jedoch lässt sich der Text noch in verschiedenster weise formatieren. Benutze auch ruhig mal die Option "Scroll text" oder "Banner". Zum Abschluss muss man noch auf den Button "Apply to Script" klicken damit die Änderungen auch gespeichert werden. Jetzt geht man wieder zurück zu dem oben gezeigten Subtitler-Fenster und wählt durch Drücken des Buttons "..." das eben erstellte Script aus. Nun kann man sich über den Button "Show preview" eine Vorschau zeigen lassen.

Mit dem Schieberegler, ganz unten kann man sich durchs Video bewegen und kontrollieren, ob der Text zum gewünschten Zeitpunkt startet und endet. Möchte man nun den Text oder dessen Format ändern, so schließt man zunächst das Vorschaufenster, denn nur beim erneuten Aufruf werden die Änderungen auch sichtbar und wechselt wieder zu SSAMaker. Eine neue Texteinblendung fügt man übrigens mit dem Button "New event" ein. Ein zuvor markiertes Event löscht man mit dem Button "Delete event" oder in der Liste mit einem Rechtsklick auf das entsprechende Event und dann im Kontextmenü auf "Delete event". Mit dem Button "Duplikate event" lässt sich ein bereits vorhandenes Event an die letzte Position kopieren. Eine ganz nette Option ist "Set time as previous ending time", im Kontextmenü (Rechtsklick auf das entsprechende Event), damit lässt sich die Endzeit vom Vorgängerevent auf das nachfolgende Übertagen. Möchte man beim Event-Typ "Scroll text" den Bereich erweitern indem sich der Text von unten nach oben schiebt, so ändert man den Wert "Y2" bei "Special settings for scroll text and banner", dieser gibt das Ende des Fensters an, Y1 den Anfang. Beide Werte sind abhängig von der Videoauflösung und entsprechen "Pixel". Das Tool bietet eine Vielzahl an weiteren Einstellmöglichkeiten, einfach mal rumspielen...

 
  Subtitler-2 4 von Avery Lee     SSAMaker

 

  Weitere Filter zur Bildverbesserung

Wie schon weiter oben erwähnt hat VirtualDub mit den verfügbaren Filter ganz klar seine Stärkten in Sachen Video "Aufpoliere". Ich möchte hier mal ein paar weitere interessante Filter, weitestgehend undokumentiert aufführen, mit denen sich zum Teil verblüffende Qualitätsverbesserungen erzielen lassen. Man sollte sich jedoch nicht zu sehr auf das direkte Ergebnis am PC-Bildschirm konzentrieren, sondern vielmehr die Unterschiede am Fernseher bewerten. Dort erscheint ein, am PC recht schwammiges Bild immer noch in respektabler Schärfe (LCD bzw. HD-Fernseher ausgenommen). Für weitere Details sollte man sich die im Downloadarchiv befindliche Hilfedateien ansehen.

  Denoise 1.00 von tHE fISH [ zur Reduzierung von Bildrauschen, unbedingt erforderlich vor dem Umwandeln in MPEG ]

  fxVHS v1.0 von Dan Flower [ zur Bereinigung von VHS-Aufnahmen, enthält auch eine Bildrauschunterdrückung ]

  Smooth HQ v2.11 von Klaus Post [ verbessert die Bildqualität bei MPEG Quell-Dateien  ]

  Smooth HQ v2.11 (Athlon optimiert)     Smooth HQ v2.11 (Pentium3-4 optimiert)

  smart Bob Filter v1.1 von Donald Graft [ beseitigt den Kammeffekt (interlace) von TV und VHS Aufnahmen (Deinterlace) ]

 

Die Option Drucken funktioniert erst ab Netscape V4.0 bzw. I-Explorer 5.0 !

[letzte Aktualisierung 01.01.2009]